In Brandenburg wurde in rund 20 Städten demonstriert, so etwa in Potsdam, Brandenburg/Havel, Frankfurt (Oder), Wittstock (Ostprignitz-Ruppin) und Elsterwerda (Elbe-Elster). Insgesamt gingen in der Mark nach Polizeiangaben annähernd 3.000 Menschen auf die Straße.
Der DGB-Chef von Berlin-Brandenburg, Dieter Scholz, kritisierte die Hartz-Gesetze erneut als arbeitsmarkt- und sozialpolitisch schädlich sowie volkswirtschaftlich falsch. Diese Gesetze würden sozial abgesicherte Arbeitsverhältnisse verdrängen und die Binnennachfrage hemmen, sagte er am Montag in Berlin auf einer tarifpolitischen Konferenz des DGB.
Unterdessen kündigten die Globalisierungskritiker von attac an, sie würden angesichts sinkender Teilnehmerzahlen nicht mehr zu Montagsdemonstrationen aufrufen. “Wir müssen weg von der Fixierung auf die Montagsdemos. Der Westen hat nicht reagiert, der Funke ist nicht übergesprungen”, sagte Peter Wahl vom attac-Koordinierungskreis dem “Tagesspiegel” (Dienstag). Vergangene Woche hatte die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di ihre Unterstützung für die Montagsdemonstrationen aufgekündigt.