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Gegen den Parteienfilz”

DIEDERSDORF. Bürg­erini­tia­tiv­en aus Bran­den­burg haben am Woch­enende ihr Vorhaben bekräftigt, bei der Land­tagswahl am 19. Sep­tem­ber mit ein­er gemein­samen Liste gegen die etablierten Parteien anzutreten. “Wir sind uns einig in unseren Forderun­gen nach mehr Trans­parenz und Bürg­ernähe”, sagte Lutz Dieck­mann, der am Sonnabend auf der ersten Mit­gliederver­samm­lung der Allianz Unab­hängiger Bürg­er (AUB) in Dieder­s­dorf (Tel­tow-Fläming) zum Vor­sitzen­den gewählt wurde. Angenom­men wurde auch eine Satzung. Dem im
Feb­ru­ar gegrün­de­ten AUB, der sich als Dachver­band ver­ste­ht, gehören nach eige­nen Angaben etwa zehn eigen­ständi­ge Bürg­erini­tia­tiv­en und Wäh­ler­grup­pen an. Weit­ere lokale Bünd­nisse wür­den aber ihren Beitritt vorbereiten. 

“Wir sam­meln jet­zt Pro­gramm­punk­te, die nicht nur regionale Bedeu­tung haben, son­dern für die Lan­despoli­tik wichtig sind”, sagte Dieck­mann der Berlin­er Zeitung. Als Beispiele nan­nte er die Kom­mu­nal­ab­gaben oder die umstrittene
Gemein­dege­bi­et­sre­form. Auch gelte es, in Pots­dam “gegen die
Über­bürokratisierung und den Parteien­filz” anzukämpfen. Eine
Pro­grammkom­mis­sion soll zur näch­sten Mit­gliederver­samm­lung Anfang April ihre Arbeit aufnehmen. 

Dieck­mann kündigte an, sich jet­zt inten­siv um ein Zusam­menge­hen mit der Allianz freier Wäh­ler (AfW), einem anderen Dachver­band, zu bemühen. Auch die AfW will zur Land­tagswahl antreten. Im Unter­schied zum AUB gehören der AfW nicht die Bürg­erini­tia­tiv­en selb­st, son­dern nur Einzelper­sön­lichkeit­en an. “Wir haben aber das selbe Anliegen”, sagte Dieck­mann. Unklar sei allerdings,
in welch­er Form die Zusam­me­nar­beit erfol­gen könne. “Wir müssen eine Form find­en, wo sich jed­er wieder find­et.” Klar sei, dass die bei­den Dachver­bände nur gemein­sam den Einzug in den neuen Land­tag schaf­fen kön­nten. Die “his­torische Chance” dürfe nicht vergeben werden. 

Dieck­mann, der als lei­t­en­der Notarzt in der Prig­nitz arbeit­et, kommt von der Unab­hängi­gen Bürg­erge­mein­schaft Wit­ten­berge. Erfahrun­gen in Wahlkämpfen hat er: Bei den Kom­mu­nal­wahlen im Herb­st erhielt das Bünd­nis in der Stadt 23
Prozent der Stim­men — nur die PDS (26 Prozent) war erfol­gre­ich­er. Die SPD erre­ichte 20 Prozent, die CDU 19.

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