Rund 40 Menschen haben am Samstag mit einem Flashmob am Griebnitzsee gegen die Mauer vor 20 Jahren und gegen die Mauern von heute protestiert.
Als der Mauerstreifen eine verbotene Zone war, haben sich dort Tausende Kaninchen angesiedelt.
Heute beginnt dies wieder.
„Wenn sich Menschen einsperren, kommen die Kaninchen“ hieß deshalb das Motto der Aktion. Aus Pappkartons bildeten die TeilnehmerInnen eine symbolische Mauer an der ersten Absperrung eines Privateigentümers am Griebnitzsee, versahen diese mit Kaninchen und Sprüchen.
Mitgemacht bei der Aktion haben auch 20 Jugendliche aus Frankreich und Deutschland, die im Projekthaus Potsdam an einer Deutsch- Französischen Begegnung zum 20. Jahrestag des Mauerfalls teilgenommen. Die junge Leute diskutierten verschiedene Perspektiven des Jubiläums, beschäftigten sich mit Mauerkunst und sprachen mit Zeitzeugen.
Einig waren sie sich am Samstag nachmittag: Es gibt keine guten und schlechten Mauern! Mauern trennen Menschen und grenzen aus. Mauern damals und heute gehören abgeschafft!