Gestern, 5. März, gab es im Deutschlandfunk eine recht gelungene Sendung zu linker Jugendpolitik und Kultur im Land Brandenburg. Mit dabei waren Suse vom Demokratischen Jugendform Brandenburg, die Spremberger Piraten, die Schwedter Gruppe PUKK und das Strausberger Hausprojekt Horte. Viel ging es um Aktion Noteingang und Aktion Analyse. Produziert wurde das Ganze vom Rheinischen Journalistenbüro. Hier noch einmal der Ankündigungstext vom D‑Radio:
Politisches Feature: 5.3.2002 • 19:15
Am liebsten würde ich aus Brandenburg weg …
Rechte Gewalt und jugendliche Gegenwehr
von Albrecht Kieser
Vor drei Jahren, als in Bernau ein Gambier und ein Vietnamese am helllichten Tage überfallen wurden, haben Jugendliche die “Aktion Noteingang” gegründet. Diese Aktion war als Nothilfe gegen aktuelle Angriffe gedacht: “Wenn jemand im Falle eines Übergriffs Hilfe suchend in ein Geschäft bzw. in öffentliche Gebäude flüchtet, sollte dem Hilfesuchenden solange Schutz durch die Schaffung von Öffentlichkeit geboten werden…”
Heute sind in Brandenburg und in Sachsen-Anhalt zahlreiche Jugendgruppen und Bürgerbündnisse in der “Aktion Noteingang” zusammengeschlossen. Es geht ihnen nicht nur um den Schutz von Fremden, es geht ihnen auch um Jugendliche, die zur unangepassten Minderheit gehören und ebenfalls Angriffen ausgesetzt sind. Sie beteiligen sich an Diskussionen in Jugendeinrichtungen und Schulen, zu denen sie eingeladen werden, und sie organisieren eigene Veranstaltungen, Straßenfeste oder Freizeitcamps, in denen sie zum Widerstand gegen das rassistische Klima ermutigen, das nach ihrer Wahrnehmung auch in Teilen der ostdeutschen Politik und Verwaltung vorherrscht
Wer die Sendung verpasst hat, kann hier nach einem Tape fragen: Tel. 0221/345.1381; Redaktion Hintergrund Politik