Mit Flugzetteln bewaffnet, machten wir uns auf zu sämtlichen Einkaufsfilialen in Strausberg. Wir machten mit einem kurzen und prägnanten Theaterstück darauf aufmerksam, dass seit dem 18. April alle gentechnisch veränderten Lebensmittel EU-weit gekennzeichnet werden müssen.
Wir gingen erst völlig unauffällig in die Filialen rein und an einem bestimmten, gut übersichtlichen Punkt wurde dann die Performance durchgezogen. Am Ende der Performance fielen alle (aus wahrscheinlich Genfoodkonsum herrürenden Gründen) zu Boden. Eine Person, die erst laut „Widerstand“ rief, blieb stehen und verkündete, dass es neue Kennzeichnungsrichtlinien gibt. Danach wurden die Flugblätter mit dem Einkaufratgeber von Greenpeace verteilt. Der Einkaufsratgeber kostenlos bei (http://www.greenpeace.org) zu bestellen weißt auf Produkte mit Genmanipulierten Inhaltsstoffen hin.
Auf dem von uns verteilten Flugblättern wurden die BürgerInnen auf folgende Folgen bzw. Probleme hingewiesen:
1. auf das Gesundheitrisiko für Mensch und Tier durch den Konsum von Genfood, das nahezu unerforscht und daher nicht abschätzbar ist
2. auf die steigende Abhängigkeit der Bauern/Bäuerinnen von Konzernen durch teures, patentgeschütztes Saatgut
3. auf eine erhebliche Gefahr für die Umwelt durch die Freisetzung genmanipulierter Pflanzen, denn Pollen fliegen bis zu 25 km weit und kreuzen sich beliebig mit anderen Organismen
Zu dem wiesen wir darauf hin, dass Eine-Welt- und Bioläden Alternativen zu Genfood-Erzeugnissen bieten.
Wir alle haben die Macht genmanipulierte Waren zu boykottieren!!!
Nutzen wir das Recht als VerbraucherInnen diese Produkte aus den Regalen zu verbannen!!!
Witere Informationen:
http://www.genofood.de.vu
http://www.greenpeace.org (Einkaufsratgeber)
http://www.foel.de (Bio-Einkaufsratgeber)
oder unter:
Fördergemeinschaft Ökologischer Landbau Berlin- Brandenburg e.V.
Rungestraße 19
10179 Berlin
Tel.: 030 — 24 72 90 22