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Antifaschismus

Gesine auf Landpartie

Anlässlich des Anti­ras­sis­mustags war es. Die engagierten Men­schen von Oranien­burg hat­ten zum 10. Mal dazu aufgerufen, gegen Ras­sis­mus auf die Straße zu gehen. Da melde­ten, bis dato unbekan­nte, „Freien Kräfte Oranien­burg“ einen Aufzug unter dem Mot­to „Kein Platz für linke Chaoten in Oranien­burg“ an. 100 bis 400 Kam­er­aden soll­ten kom­men. Das sorgte für all­ge­meine Irri­ta­tion. Nach­dem sich 2007 der Sturm Oranien­burg offiziell aufgelöst hat­te, gab es eigentlich keine Nazistruk­turen, die unab­hängig von NPD und JN in Oranien­burg agierten. Der Anmelder – gän­zlich unbekan­nt. Wilde Speku­la­tio­nen machen die Runde. Von HDJ- und NJ- Umfeld ist die Rede. Gar von der Wider­bele­bung des Märkischen Heimatschutzes. Am 22. März dann Klarheit, die zum erle­ichterten schmun­zeln und für die Beobachter zu schal­len­dem Gelächter wird.

Gesine Hen­nrich – Ex-NPD-Chef­fin von Marzahn-Hellers­dorf und ihr Haufen von Plat­ten­bau-Dep­pen rückt an. Der Fall Gesine Hen­nrich sorgt derzeit unter der Naz­i­brut für erhe­blichen Aufruhr. Die ehe­ma­lige NPD-Chefin von Marzahn-Hellers­dorf ver­ließ mit ihrem Kreisver­band (man redet von über 80%) die NPD. Von pornografis­chen Fotos im Inter­net ist die Rede und vom Ver­such der NPD „ihren Unrat“ los zu wer­den. Der Aus­tritt von Hein­rich und Co. soll der Berlin­er NPD einen Mit­glieder­schwund von 20% einge­bracht haben. In diesem Zusam­men­hag ste­ht auch die Grün­dung des die Grün­dung des „Freien Nationalen Bünd­nis e.V.“ aus dem säch­sis­chen Vogt­land. der FNB e.V. wurde von den EX-NPDlern und Kreistagsab­ge­ord­neten Nicole For­t­ak und Olaf Mar­tin. gegrün­det. Dieser, als Dachver­band gedachter Vere­in, soll als Auf­fang­beck­en für NPD-Abwe­ich­ler und Aussteiger dienen.

Doch zurück nach Oranien­burg. Gesine Hein­rich und ihre Freien Kräfte rück­ten an. Alles in allem: 31Personen, mehr wur­den es nicht. Und es kam für sie noch schlim­mer. Schon nach ein paar müden Kilo­me­ter durch das Nev­er­land von O´Burg, hat­ten zwei Kam­eradIn­nen die Fax­en dicke. Sie dreht­en ab. Nun waren es nur noch 29, die durch unbe­wohnte und men­schen­leere Straßen von Oranien­burg latscht­en. Die weni­gen, die Sie antrafen, ver­standen gar nichts. Wie auch. Der Depp am Mikro brüllte, im wahrsten Sinn des Wortes, unver­ständlich­es Zeug. Seine Stimme über­schlug sich, die Laut­sprecher­box­en dro­hen zu zer­sprin­gen. Immer wieder dröh­nte die gle­icht Has­s­musik, aggres­siv, destruk­tiv, abstoßend.

Nach der hal­ben Runde hat­te auch ich genug: Was für Deppen.

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