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Großaufgebot durchsucht Horte

(MOZ) STRAUSSBERG Mas­siv­er Polizeiein­satz gestern Nach­mit­tag in der
Peter-Göring-Straße: Klein­busse spuck­en vier Dutzend Bereitschaftspolizisten
in voller Mon­tur aus. Sie umstellen das Jugendzen­trum Horte gegenüber der
Anne-Frank-Gesamtschule, postieren sich an allen Eck­en und Eingän­gen des
zweistöck­i­gen Gebäudes. Ein blauer Polizeitrans­porter mit der Aufschrift
Krim­i­nalpolizei bringt fünf Krim­inal­tech­niker, zwei Durchsuchungsteams
ver­schaf­fen sich außer­dem Zugang zum Haus. Anwohn­er fra­gen sich, was diesen
Großein­satz aus­gelöst hat, Gesamtschüler spöt­teln und ver­ber­gen ihre
Sym­pa­thie für die jun­gen Leute vom Alter­na­tiv­en Jugend­pro­jekt 1260 nicht. 

Die Durch­suchung­steams konzen­tri­eren sich auf den Jugendtr­e­ff im Erdgeschoss
und die Büroräume. Die Woh­nun­gen im Obergeschoss lassen sie unversehrt.
Seine Ursache hat der mas­sive Ein­satz in einem Zwis­chen­fall in der Nacht zum
23. Jan­u­ar. Damals seien sechs stadt­bekan­nte Recht­sex­trem­is­ten in das
Jugend­pro­jekt einge­drun­gen, meldete danach das Demokratis­che Jugendforum
Bran­den­burg. Offenkundig wurde ihr Wun­sch nach Bier von den anwesenden
Jugendlichen als Pro­voka­tion emp­fun­den. Es kam zu einem Handge­menge, über
dessen Ver­lauf sich die Seit­en unter­schiedlich äußern. Für die Polizei, so
der Sprech­er des Frank­furter Prä­sid­i­ums Peter Sal­en­der zur MOZ, ergab sich
nach den fest­gestell­ten Ver­let­zun­gen eine Anzeige wegen Körperverletzung
gegen die Jugendlichen im Horte von Amts wegen. 

Im Zuge des Ermit­tlungsver­fahrens rück­te gestern das Großaufge­bot aus
Frank­furt (Oder) in Straus­berg an, um Beweise zu sich­ern. Speziell ging es
um “geeignete Holzge­gen­stände”, wie der Sprech­er sagte. Sein­erzeit war von
Base­ballschlägern die Rede, mit denen die Recht­en aus dem Horte geprügelt
wor­den seien.

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