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Antifaschismus

Guben: Bunter Protest gegen Neonazi-Kundgebung

INFORIOT Knapp 250 Men­schen protestierten heute gegen eine Neon­aziskundge­bung vor dem Asyl­be­we­ber­ber­heim in der Deu­low­itzer Straße. An der Kundge­bung nah­men viele Vertreter*innen ver­schieden­er örtlich­er Ini­tia­tiv­en, Vere­ine, Kirchen­ver­bände und Parteien teil. Auch die Bünd­nis “Cot­tbus Naz­ifrei”, “Eisen­hüt­ten­stadt stellt sich quer” und die Ini­tia­tive “Flucht und Migra­tion Cot­tbus” waren u.a. unter­stützend vor Ort. Mit vie­len Trans­par­enten, Trillerpfeifen, Sprechchören und Gesang wurde die Neon­azi-Ver­anstal­tung begleitet.

Gegenkundgebung vor dem Asylbewerberheim in Guben
Gegenkundge­bung vor dem Asyl­be­wer­ber­heim in Guben

Ursprünglich woll­ten die Organisator*innen des Gegen­protests eine Men­schen­kette um das Asyl­be­wer­ber­heim erricht­en. Diese Aktion war als Schutz vor den Neon­azis gedacht. Durch die über­wälti­gende Teil­nahme an der Gegenkundge­bung posi­tion­ierte sich der Aufzug jedeoch schützend im Hal­bkreis vor dem Heim.
Die Neonazi-Kundgebung
Die Neon­azi-Kundge­bung

Zu der Neon­aziver­anstal­tung, an der 70 Per­so­n­en teil­nah­men, hat­te die Macher*innen der Face­book-Seite “Nein zum Heim in Guben” aufgerufen. Wie auch bei anderen Bran­den­burg­er “Nein zum Heim”-Seiten wird auch hier die NPD dahin­ter ver­mutet. An der Kundge­bung hat­ten zumin­d­est ettliche NPD Funktionär*innen aus dem Oder­land sowie der Lausitz teilgenom­men, eben­so wie Anhänger*innen der JN Bran­den­burg. Auf der Kundge­bung redete die Barn­imer NPD-Chefin und Bran­den­buger NPD-Press­esprecherin Aileen Rokohl und die NPD-Funk­tionärin Manuela Kokott. Bei­de het­zten gegen die Auf­nahme von Geflüchteten in der Gren­zs­tadt Guben.
Die Neonazikundgebung
Die Neon­azikundge­bung

Außer­dem nah­men Neon­azis aus Königs Wuster­hausen an der Ver­anstal­tung teil und waren mit eine Trans­par­ent als “Freie Kräfte Königs Wuster­hausen” vertreten. An den kom­menden zwei Mon­ta­gen will BraMM, ein PEGI­DA-Ableger in Bran­den­burg, in Königs Wuster­hausen auf­marschieren. Bei den let­zten Aufmärschen von BraMM in Bran­den­burg an der Hav­el und Fürsten­walde nah­men auch immer örtliche Neon­azis teil. Auch in Königs Wuster­hausen ist damit zu rechnen.
Die "Freien Kräfte Königs Wusterhausen"
Die “Freien Kräfte Königs Wusterhausen”

Bilder wur­den mit fre­undlich­er Genehmi­gung von Ney Som­mer­feld über­nom­men. Mehr Bilder: hier und hier.

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