Die Präsenz von gleich mehreren Polizeifahrzeugen gestern vor dem Asylbewerberheim in Hohenleipisch ließ vermuten, dass es hier irgendeinen Zwischenfall gegeben haben könnte.
Die RUNDSCHAU fragte bei der Sprecherin der Polizei des Schutzbereiches Elbe-Elster, Ines Filohn, nach dem Grund der starken Polizeipräsenz.
Es habe keine ernsten Vorkommnisse gegeben, vielmehr sei die Polizei einem Amtshilfeersuchen des Landkreises nachgekommen, da an diesem Tag die Ausgabe der Einkaufsgutscheine an die rund 350 Asylbewerber erfolgt.
Dazu seien fünf Beamte im Heim vor Ort gewesen, das Gros der Polizisten vor dem Heim sei hier für Polzeikontrollen in der Region eingewiesen worden.
Hintergrund dieser Anforderung von Polizisten sind die in den zurückliegenden Monaten erfolgten Protestaktionen und auch Ausschreitungen seitens der Asylbewerber, die Bargeld statt Gutscheine fordern (die RUNDSCHAU berichtete).
Der Landkreis will dazu jedoch eine landeseinheitliche Verfahrensweise abwarten. «Das wird Anfang März ein Thema sein bei der Landrätekonferenz» , kündigte der Ausländerbeauftragte des Landkreises, Jürgen Brückner, gestern auf RUNDSCHAU-Nachfrage an.