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Häusliche Gewalt ist keine Privatsache


Gehrke: Schutz für betrof­fene Frauen muss gewährleis­tet bleiben / BÜNDNIS 90 /Die
Grü­nen kri­tisieren Kürzun­gen bei Frauenprojekten

Zum Inter­na­tionalen Tag gegen Gewalt an Frauen am 25. Novem­ber sagt Mar­i­anne Gehrke,
Lan­desvor­sitzende von BÜNDNIS 90/Die Grü­nen Brandenburg: 

“Jede dritte Frau war in ihrem Leben schon ein­mal Opfer männlich­er Gewalt. Gewalt
gegen Frauen ist auch in Deutsch­land alltäglich und find­et über­wiegend im sozialen
und famil­iären Umfeld statt. Doch nicht nur häus­liche Gewalt, auch Diskriminierung,
sex­uelle Beläs­ti­gung am Arbeit­splatz, Gewalt in Sprache und Medi­en gehören dazu. 

Die poli­tis­chen Ini­tia­tiv­en von Frauen haben es geschafft, das The­ma öffentlich zu
the­ma­tisieren und immer wieder klarzustellen, dass Mis­shand­lun­gen von Frauen und
keine Kava­liers­de­lik­te oder gar Pri­vat­sache sind, son­dern Straftat­en, gegen die
vorge­gan­gen wer­den muss. Vor diesem Hin­ter­grund eracht­en wir die jüng­sten Kürzungen
des Lan­des bei den Frauen­zen­tren als höchst prob­lema­tisch. Frauen­zen­tren- und häuser
erfüllen wichtige Auf­gaben als Anlauf­stelle für Frauen in Not, bei der Bil­dung und
Beratung. 

Entschei­dend für die Bekämp­fung von Gewalt ist aber eine Verän­derung der
Geschlechter­ver­hält­nisse hin zu ein­er wirk­lichen Gle­ich­berech­ti­gung von Män­nern und
Frauen in allen Bere­ichen! Erst dann kann eine Gesellschaft real­isiert wer­den in der
Män­ner und Frauen ohne Gewalt miteinan­der leben. 

Auch nach Jahren der öffentlich­er Auseinan­der­set­zung und vie­len Fortschrit­ten, zu
denen das am 1.Januar 2002 in Kraft getretene Gewaltschutzge­setz des Bun­des gehört,
sind immer wieder neue Ini­tia­tiv­en notwendig, um die Sit­u­a­tion der betroffenen
Frauen zu verbessern. BÜNDNIS 90 / Die Grü­nen wer­den sich weit­er­hin für die
Gle­ich­berech­ti­gung von Frauen und Män­nern und für eine geschlechtsbezogene
Per­spek­tive in allen poli­tis­chen Maß­nah­men und Pro­gram­men einsetzen.”

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