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Antifaschismus

Haus der Demokratie — ein Raub der Flammen

(Zossen zeigt Gesicht) Wir sind erschreckt und trau­rig über die voll­ständi­ge Zer­störung des Haus­es der Demokratie in der Nacht vom 22. zum 23.Januar 2010. Die Ermit­tlung der Bran­dur­sache müssen wir abwarten.

Nicht warten kann und darf die Arbeit und die Vorhaben der Bürg­erini­tia­tive „Zossen zeigt Gesicht“ und des Vere­ins „Bil­dung und Aufk­lärung  Zossen“ (BAZ e.V.) , des Trägers des Haus­es der Demokratie in Zossen.

Wir danken der Frei­willige Feuer­wehr  und der Polizei, die sich unter extrem schwieri­gen Bedin­gun­gen in der Nacht bemüht haben unser Haus der Demokratie zu retten.

In das Haus der Demokratie ist  seit dem 12.September 2009 viel Arbeit, Geld und ehre­namtlich­es Engage­ment gesteckt worden.

Nun benöti­gen wir Hil­fe und Unter­stützung, um unsere Arbeit sofort in anderen Räu­men fort­set­zen zu kön­nen. Wir hof­fen auf Unter­stützung und Sol­i­dar­ität bei der Wieder­in­be­trieb­nahme des Haus der Demokratie in Zossen.

Spendenkon­to: BAZ e.V. / Kon­ton­um­mer: 1106861200 / Ban­kleitzahl: 16062008 / Kred­itin­sti­tut: VR-Bank Fläming e.G. / Ver­wen­dungszweck: “Haus der Demokratie-Zossen zeigt Gesicht”

 


Zossen: Haus der Demokratie niedergebrannt

(Opfer­per­spek­tive) In der Nacht vom 22. auf den 23. Jan­u­ar bran­nte das »Haus der Demokratie« in Zossen vol­lkom­men nieder. Der Brand wurde gegen 23 Uhr ent­deckt. Im Lauf der Nacht entsch­ied die Feuer­wehr, das Haus kon­trol­liert abbren­nen zu lassen. Laut Polizei beste­ht der Ver­dacht auf Brandstiftung.

 

Nach Angaben der Bürg­erini­tia­tive »Zossen zeigt Gesicht« sollen sich gegen 23.30 Uhr Neon­azis der Freien Kräfte Tel­tow-Fläming vor dem Haus einge­fun­den haben, die sich dort gegen­seit­ig vor dem bren­nen­den Gebäude fotografierten. Die Ini­tia­tive »Zossen zeigt Gesicht« hat sich zusam­menge­fun­den, um in der Stadt die Etablierung fes­ter Neon­azi-Struk­turen zu verhindern.

 

Das Gebäude in der Kirch­straße wurde seit Sep­tem­ber 2009 von der Bürg­erini­tia­tive »Zossen zeigt Gedicht« genutzt. Schon wenige Tage nach Eröff­nung wurde das Haus mit recht­en Parolen beschmiert und Aufk­le­ber der Freien Kräfte Tel­tow-Fläming hin­ter­lassen. Einen Monat später traf es den Sprech­er der Bürg­erini­tia­tive. Mit großflächi­gen Farb­schmier­ereien an seinem Haus wurde ihm mit dem Tod gedro­ht. Erst am ver­gan­genen Woch­enende waren erneut an seinem Haus Schieben einge­wor­fen wor­den, bei einem weit­eren Mit­glied wurde der Briefkas­ten zer­stört und an einem Buch­laden ein Böller gezündet.

 

Inzwis­chen hat der Träger des Haus­es einen Spende­naufruf veröf­fentlicht. Damit soll sichergestellt wer­den, dass die Arbeit der Bürg­erini­tia­tive bald wieder fort­ge­set­zt wer­den kann. Der Sach­schaden wird auf min­destens 200.000 Euro geschätzt.

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