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Hier wächst etwas“

(pet/HK, PNN)Der gewalt­bere­it­en recht­en Szene wer­den in Pots­dam sieben Per­so­n­en zuge­ord­net, die seit Jahren den Behör­den alle bekan­nt sind. Deren Haupt­prob­lem beste­ht derzeit darin, dass alle sieben einen aktuellen Haft­be­fehl haben – einige sind gegen strenge Aufla­gen und hohe Kau­tio­nen außer Vol­lzug geset­zt. Nach Ansicht von Polizeiex­perten und Ver­fas­sungss­chutz, sind Pots­dams Rechte nicht streng hier­ar­chisch organ­isiert, wie etwa die Berlin­er. Straftat­en wer­den meist aus der Gruppe her­aus und unter Alko­hol began­gen. Es sei aber eine zunehmende Struk­turierung festzustellen, so die Polizei. Zunehmend wür­den die Recht­en in der Öffentlichkeit in größeren Grup­pen auftreten. 

Ein ähn­lich­es Denken wie bei anderen Neon­azis in Ost­deutsch­land diag­nos­tiziert Frauke Pos­tel vom Mobilen Beratung­steam „Tol­er­antes Bran­den­burg“ bei der Pots­damer recht­sex­tremen Szene. „In Pots­dam scheint es aber eine Umstruk­turierung der Szene gegeben zu haben, es wird mehr mit Recht­sex­tremen aus Berlin zusam­men gear­beit­et.“ So seien schon Mit­glieder der ver­bote­nen Kam­er­ad­schaft Tor und der Berlin­er Alter­na­tive Süd-Ost in Pots­dam gese­hen worden. 

Polizei und Ver­fas­sungss­chutz sehen es etwas anders: Wie die Linken, seien auch Pots­dams Rechte in der Lage, sich schnell mit Berlin­er Kam­er­aden zu ver­stärken. Behaup­tun­gen, aus Berlin wür­den regelmäßig Rechte nach Pots­dam entsandt, um hier Ableger von Kam­er­ad­schaften zu grün­den, seien falsch. Einige Pots­damer seien nach Berlin und wieder zurück gezo­gen. Es gäbe ständi­ge gegen­seit­ige Besuche. 

Auch nach Pos­tels Erfahrung sei die Pots­damer Szene eher lose organ­isiert, es gäbe keine echte Führergestalt oder Struk­turen wie Kam­er­ad­schaften. „Sie ver­ste­hen sich als selb­st­ständig agierende Nation­al­is­ten, die immer tätig wer­den kön­nen.“ Rechte Gewalt­tat­en ver­gle­icht sie mit ein­er Art Pawlowschen Reflex: „Sie sehen einen Linken oder einen Aus­län­der und über­fall­en ihn, ohne es vorher geplant zu haben.“ Die aktuelle Aufre­gung sieht Pos­tel fast als ver­spätet, bere­its seit einem Jahr gäbe es „viele kleine Geschicht­en.“ Ihr Faz­it: „Hier wächst etwas.“ 

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