Fünf mutmaßliche Vertreiber rechtsextremistischer Tonträger aus Sachsen
müssen sich seit gestern vor dem Landgericht Dresden verantworten.
Die Staatsanwaltschaft verlas zu Prozessbeginn die Anklageschrift, nach der
die 26 bis 37 Jahre alten Männer vor viereinhalb Jahren mit konspirativen
Mitteln die Produktion und Verbreitung einer Musik-CD der inzwischen
verbotenen Neonazi-Band “Landser” ermöglichten. Vorgeworfen wird dem
Quintett deshalb das Verbreiten von Propagandamitteln verfassungswidriger
Organisationen. Der älteste unter den Angeklagten, ein 37-jähriger Dresdner,
räumte bereits wesentliche Punkte der Anklageschrift ein.