Der Landesvorsitzende von BÜNDNIS 90/Die Grünen Brandenburg, ROLAND VOGT, widmet
sein diesjähriges Fasten anlässlich der Gedenktage zu den Atombombenabwürfen auf
Hiroshima und Nagasaki dem Widerstand gegen den Bombenabwurfplatz in der
Kyritz-Ruppiner Heide. ROLAND VOGT fastet jedes Jahr vom 6. bis zum 9. August und
will damit an die Opfer der Atombombenabwürfe erinnern und darauf hinweisen, dass
die Gefahr einer atomaren Auslöschung noch lange nicht gebannt ist.
“Wenn man fastet, kann man sich besser darauf konzentrieren, ungewöhnliche Lösungen
für schwierige bis ausweglos erscheinende Probleme zu finden”, sagte ROLAND VOGT. Er
hatte sein Fasten bereits 1992 dem Widerstand gegen ein neues “Bombodrom” gewidmet.
Damals bestand die Lösung des Problems für ROLAND VOGT darin, die Gründung einer
Bürgerinitiative vorzuschlagen. Angesichts der Entscheidung von
Verteidigungsminister Peter Struck für den Bombenabwurfplatz ist es in diesem Jahr
laut Vogt erforderlich, über neue Dimensionen eines wirksamen und Erfolg
versprechenden gewaltfreien Widerstandes gegen den Luft-Boden-Schießplatz
nachzudenken.
ROLAND VOGT wird am 8. August nach Beratungen mit der Bürgerinitiative FREIe HEIDe
entscheiden, ob er das Fasten am 9. August beendet oder ausweitet. Am 8. August
endet die Frist, die der Anwalt der FREIen HEIDe dem Verteidigungsministerium für
den Verzicht auf die Aufnahme des Übungsbetriebes mit dem Ende der Sommerferien
gesetzt hat. Möglicherweise klärt sich bis zum 8. August auch, ob Struck den
“sofortigen Vollzug” erklärt und damit die aufschiebende Wirkung einer möglichen
einstweiligen Anordnung durch das Verwaltungsgericht Potsdam außer Kraft setzt.