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Hohe Auszeichnung für Freie Heide

(MAZ, Madlen Wirtz) ZEMPOW Es war das erste Mal, dass sich die Polizei und die Bürg­erini­tia­tive Freie Hei­de auf eine Zahl eini­gen kon­nten: Gestern nah­men rund 500 Men­schen an der Protestver­anstal­tung gegen den Trup­penübungsplatz in der Kyritz-Rup­pin­er Hei­de teil. Für die Frei­hei­dler war dies bere­its die 85. Wan­derung. Viele Teil­nehmer waren mit dem Rad gekom­men. Mitver­anstal­ter war gestern auch die in Meck­len­burg ansäs­sige Bürg­erini­tia­tive Freier Himmel. 

50 Radler starteten in Mirow, 60 in Kater­bow und 30 in Rheins­berg. Auch in Witt­stock startete eine Gruppe mit zehn Fahrern. 

Bei der Andacht in der Kirche sprach Pfar­rerin Ilona Kret­zschmar-Schmidt. Sie erin­nerte anhand eines Gle­ich­niss­es aus der Bibel daran, dass nur der­jenige seine Inter­essen durch­set­zen kann, der den län­geren Atem hat. Dies ist es auch, was sie der Bürg­erini­tia­tive wün­scht. Nach der Andacht ist dann vor der Zem­pow­er Kirche ein “Zeichen” enthüllt wor­den. Die Stele hat der Neu­rup­pin­er Jens Kanitz ange­fer­tigt. Dann zogen die Men­schen durchs Dorf bis hin zur Bioland-Ranch. 

Besuch­er kamen aber auch aus Pots­dam — so Ralf Christof­fers, der PDS-Lan­deschef. Er rief die bran­den­bur­gis­che Lan­desregierung auf, sich an der Meck­len­burg­er Klage gegen die mil­itärische Nutzung der Hei­de zu beteiligen. 

Mit ein­er Über­raschung wartete der Vor­sitzende der Bürg­erini­tia­tive, Hel­mut Schön­berg aus Schwein­rich, auf: Er teilte mit, dass die Freie Hei­de die “Carl-von-Ossi­et­zky-Medaille” bekommt. Diese Nachricht sei ihm von der Inter­na­tionalen Liga für Men­schen­rechte über­bracht wor­den. Diese Ausze­ich­nung wird seit 1962 an Men­schen und Grup­pen ver­liehen, die sich um die Vertei­di­gung der Men­schen­rechte beson­ders ver­di­ent gemacht haben. 

Ossi­et­zky-Medaille für Bürg­erini­tia­tive “Freie Heide”

(NGO Online) Die Bürg­erini­tia­tive “Freie Hei­de” erhält die Carl-von-Ossi­et­zky-Medaille. Das habe die Inter­na­tionale Liga für Men­schen­rechte mit­geteilt, sagte Ini­tia­tiv­en-Chef Hel­mut Schön­berg am Son­ntag auf der 87. Protest­wan­derung gegen die Inbe­trieb­nahme des “Bom­bo­droms” in Zem­pow. Seit 1962 wird die Ausze­ich­nung an Per­so­n­en und Grup­pen ver­liehen, die sich um die Vertei­di­gung der Men­schen­rechte beson­ders ver­di­ent gemacht haben. 

Die Ver­lei­hungs-Zer­e­monie werde noch in diesem Jahr stat­tfind­en. Damit werde das Engage­ment der Gruppe für die Inter­essen der Bürg­er aus­geze­ich­net. Der Protest gegen das Bom­bo­drom wird bere­its seit 1992 von der Ini­tia­tive “Freie Hei­de” organ­isiert. An der gestri­gen Ver­anstal­tung nah­men nach Schätzun­gen von Polizei und Ver­anstal­tern, zu denen auch die Bürg­erini­tia­tive “Freier Him­mel” zählte, rund 500 Men­schen teil. Sie forderten die zivile Nutzung der Kyritz-Rup­pin­er-Hei­de. PDS-Lan­deschef Ralf Christof­fers rief die Lan­desregierung auf, sich der Klage Meck­len­burg-Vor­pom­merns gegen den Schieß­platz anzuschließen. 

Mit Bescheid vom 9. Juli hat­te das Vertei­di­gungsmin­is­teri­um entsch­ieden, dass der Trup­penübungsplatz wieder als Luft-Boden-Schieß­platz für rund 1700 Ein­sätze im Jahr genutzt wer­den soll. Dage­gen wur­den Ende Juli vor dem Pots­damer Ver­wal­tungs­gericht Kla­gen ein­gere­icht. Die Behörde stellte in Aus­sicht, eine Entschei­dung im Eil­ver­fahren bis 30. Sep­tem­ber zu fällen. 

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