Unter scharfen Sicherheitsvorkehrungen sind die G‑8-Außenminister am Mittwoch in Potsdam zusammengekommen, um die außen- und sicherheitspolitischen Abschlußerklärungen für den Weltwirtschaftsgipfel in Heiligendamm in einer Woche vorzubereiten. Im Mittelpunkt stehen dabei das iranische Atomprogramm, die Statusfrage des Kosovo, der Konflikt im Sudan sowie die Lage im Nahen Osten.
Die angespannte Lage in Afghanistan war Thema am Nachmittag. Zu dem Treffen im Schloß Cecilienhof waren auch die Ressortchefs aus Afghanistan und Pakistan, Rangin Dadfar Spanta und Khurshid Kasuri, geladen. Afghanistan wirft seinem Nachbarland vor, nicht energisch genug gegen die Taliban vorzugehen und ihnen weitgehend ungehindert ein Rückzugsgebiet zu geben. Die G 8 wollen daher die Zusammenarbeit beider Länder vor allem bei der Sicherung der gemeinsamen Grenze unterstützen. In einer Woche beginnt in Heiligendamm der Gipfel der G‑8-Staats- und Regierungschefs. Zu der Gruppe der führenden Industrienationen gehören neben Deutschland die USA, Kanada, Frankreich, Großbritannien, Italien, Japan und Rußland.
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