Das Image der Flüchtlinge hat sich in Cottbus deutlich verbessert. Darauf wies der Cottbuser Integrationsbeauftragte Michael Wegener aus Anlass des gestrigen Tags des Flüchtlings hin.
Die rund 250 Personen aus dem Nahen und Fernen Osten, aus Nord- und Zentralafrika, aus Lateinamerika und Ost€pa würden sich im Stadtbild durch nichts von anderen Ausländern unterscheiden, so Wegener in einer Presseinformation.
Dass die meisten Flüchtlinge in Wohnungen irgendwo im Stadtgebiet leben, sei ein Beitrag zur Integration, so Wegener. Vor fünf Jahren, blickt er zurück, sei das noch anders gewesen: «Flüchtlinge waren durch ihr Quartier und Einschränkungen in fast allen Lebensbereichen stigmatisiert.» Der äußere Eindruck des Asylbewerberheims in der Lipezker Straße ließ nichts Gutes über deren Bewohner vermuten.
Jedoch wuchs der politische Wille zur Veränderung, so der Integrationsbeauftragte weiter. Die Stadtverordneten beschlossen neue Formen der Unterbringung – die viele Bürger zunächst verunsicherten. Sorge um Ruhe und Ordnung machte sich breit. «Bestätigt aber» , so Wegener, «wurden nur die positiven Erwartungen.» Flüchtlinge bringen sich heute etwa im Projekt «Lokales Kapital für soziale Zwecke» in das öffentliche Leben ein.