Infoabend
Donnerstag, 17. Juni, 19 Uhr
Al Globe (Charlottenstrasse 31, Potsdam)
Der Märkische Heimatschutz ist eine der umtriebigsten und gefährlichsten Neonazizusammenschlüsse in Brandenburg. Nach außen präsentiert sich die Kameradschaft als biedere Interessenvertretung „national gesinnter“ Jugendlicher. Bei genauerer Betrachtung tut sich ein Sumpf aus Gewalt, Antisemitismus und Rassismus auf.
Rassismus und Rechtsextremismus sind nach wie vor aktuelle Probleme in Brandenburg. Um dagegen aktiv zu werden, ist Wissen über Strukturen und Aufbau der rechtsextremen Szene notwendig. Die Veranstaltungsreihe erläutert aus antifaschistischer Sicht Organisation, Aktivitäten und Ideologie der Kameradschaft M.H.S., die exemplarisch für Kameradschaften in der gesamten Bundesrepublik steht. Nicht erst seit dem gescheiterten Verbotsverfahren gegen die NPD spielt die Organisation rechter Strukturen in „Freien Kameradschaften“ eine große Rolle. Eine solche Vernetzungsstruktur bildet einen juristisch wenig angreifbaren Rahmen, in dem Neonazis unabhängig agieren können und so die Möglichkeit haben, eine (Straßen-) Politik zu machen, zu der rechte Parteien nicht im Stande sind.
Diese Veranstaltung steht in einer Reihe mit jenen, die vorher u.a. schon in Oranienburg, Strausberg, Bernau, Frankfurt/Oder, Königs Wusterhausen, Fürstenwalde ua. auf großes Interesse bei zivilgesellschaftlichen und antifaschistischen Kräften stieß.
Mitglieder und Sympathisanten des Märkischen Heimatschutzes und anderer rechtsextremer Organisationen sind zu dieser Veranstaltung nicht eingeladen. Sie sind unerwünscht. Ihnen wird der Zutritt zu der Veranstaltung verweigert werden.