antifaschistisches rechercheteam ostsachsen
PRESSEMITTEILUNG 23.10.2002
Rechtsextremistische Demonstration in Hoyerswerda
Am 09. November 2002 plant die rechtsextremistische „Interessensgemeinschaft Wiedervereinigung Gesamtdeutschland“ (IWG)eine Demonstration in Hoyerswerda unter dem Motto „Recht auf Heimat“.
Der 09. November ist der Gedenktag an die Reichspogromnacht. Der Versuch der IWG an diesem Tage eine neonazistische Veranstaltung durchzuführen, kann daher nur als eine Verhöhnung der Opfer des Holocaust verstanden werden.
Wir fordern alle demokratischen BürgerInnen und Bürger, sowie die verantwortlichen Behörden dazu auf, diese Veranstaltung nicht zu zulassen!
Die IWG ist eine revisionistische Splitterorganisation, um den 73jährigen Georg Paletta aus Pleinfeld. Sie fordert die „Wiedervereinigung Gesamtdeutschlands“ und spricht dabei von „annektierten Gebieten“, welche noch immer zu Deutschland gehören würden. Auch wird von der IWG die Alleinschuld von Deutschland am II. Weltkrieg geleugnet. Fast monatlich veranstaltet die IWG Demonstrationen, so u.a. am 13. April in Bad Muskau oder am 22. Juni in Görlitz. An diesen nahmen regelmässig organisierte Neonazis von der NPD und Freien Kameradschaften teil. In Hoyerswerda rechnet das antifaschistische rechercheteam ostsachsen daher damit, dass die regionalen Neonazis ebenfalls daran teilnehmen werden. Diese sind vor allem die rechtsextremistischen Freien Aktivisten Hoyerswerda, die Junge Landsmannschaft Ostpreußen, die Kameradschaft Schlesische Jungs aus Niesky, Vertreter der NPD und weitere.
Kein Nazimarsch am 09. November!
Mit freundlichen Grüßen
Peter Eppendorf
mehr zur iwg hier auf inforiot oder auf www.infofool.asncottbus.org