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Ökologisches Kulturzentrum Kesselberg bedroht

Der Ini­tia­tive “Ökol­o­gis­che Kul­turzen­trum Kessel­berg e. V.” dro­ht das Aus. Der gemein­nützige Vere­in will auf einem 45 Hek­tar großen Gelände am östlichen Rande Berlins eine interkul­turelle Begeg­nungsstätte schaf­fen. Kern des Pro­jek­ts ist die “Indi­gene Botschaft”, ein für Europa ein­ma­liges Vorhaben, mit dem bedro­hte indi­gene Bevölkerungs­grup­pen aus aller Welt in Berlin eine Stimme bekom­men sollen. 

Eine erste Ver­steigerung ist am 14. Okto­ber geplatzt, den­noch dro­ht dem Pro­jekt die Räu­mung. Das bei Erkn­er gele­gene Are­al wird zurzeit noch von der Bank für Gemein­wirtschaft (jet­zt SEB) ver­wal­tet. Die SEB will das Gelände verkaufen. Obwohl die seit zwei Jahren beste­hende Ini­tia­tiv-Gruppe von Anfang an in Kon­takt mit der Konkursver­wal­tung und den kom­mu­nalen Behör­den ste­ht, mah­nte die Konkursver­wal­tung Schröder und Part­ner an, das Gelände bis zum 1. Okto­ber zu ver­lassen. Spätestens in zwei Monat­en soll nun ein zweit­er Ver­steigerung­ster­min mit erhe­blich gerin­gerem Ein­stiegs­ge­bot stattfinden. 

Die neuen Pläne eines Schu­lungszen­trums für Mitar­beit­er von Phar­ma-Unternehmen bzw. die pri­vate Nutzung der Fam­i­lie Frein ste­hen im Gegen­satz zum erk­lärten Ziel der örtlichen Kom­mune, das in der DDR als Stasi-Funk-Zen­trale genutzte und später zum Ökozen­trum aus­ge­baute Are­al zu einem Ort der sozial-ökol­o­gis­chen Begeg­nung zu machen. 

Damit wür­den wiedere­in­mal pri­vatwirtschaftliche Inter­essen die Arbeit eines gemein­nützi­gen Pro­jek­tes zerstören. 

Zusät­zliche Infos:

taz-Artikel von Peter Nowak: Schluss im Osten

Home­page vom Kessel­berg: www.kesselberg.info

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