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Journalisten gegen Rassismus

POTSDAM Mit ein­er Aktion gegen das Vergessen von Frem­den­feindlichkeit und Ras­sis­mus in Bran­den­burg wen­den sich namhafte Jour­nal­is­ten an die öffentlichkeit. Für den Gedenk­tag an die Opfer des Nation­al­sozial­is­mus am 27. Jan­u­ar bere­it­en sie im Pots­damer Niko­laisaal eine Lesung aus dem Ora­to­ri­um von Peter Weiss “Die Ermit­tlung” mit Jour­nal­is­ten, Kün­stlern und Poli­tik­ern vor. Der Erlös komme dem Auf­bau ein­er Jugend­begeg­nungsstätte im früheren Konzen­tra­tionslager Sach­sen­hausen bei Berlin zugute, sagte die ORB-Jour­nal­istin Car­la Kni­est­edt am Fre­itag in Pots­dam. Gemein­sam mit ihrem Kol­le­gen Jan Ves­per ist sie Ini­tia­torin der Aktion. “Jour­nal­is­ten soll­ten über das The­ma Gewalt und Frem­den­feindlichkeit nicht nur bericht­en, son­dern selb­st etwas dage­gen unternehmen”, betonte Kni­est­edt. Bei der Lesung han­delt es sich um die zen­trale Ver­anstal­tung von Land­tag und der Stadt Pots­dam anlässlich des Gedenk­tages, sagte Par­la­mentspräsi­dent Her­bert Knoblich (SPD). An der Lesung beteili­gen sich 36 Promi­nente. Die Regie führt Christoph Schroth, der engagierte Inten­dant des Staat­sthe­aters Cot­tbus. Dieses hat­te das Stück von Weiss im Jan­u­ar ver­gan­genen Jahres in der Cot­tbuser Oberkirche aufge­führt. “Die Ermit­tlung” ist ein Doku­men­tarstück über das Ver­nich­tungslager Auschwitz und den von 1963 bis 1965 in Frank­furt (Main) geführten Prozess gegen die Täter. Aus den Pro­tokollen des Auschwitz-Prozess­es lesen unter anderem Min­is­ter­präsi­dent Man­fred Stolpe (SPD), Her­bert Knoblich, der Fernseh-Mod­er­a­tor Gün­ther Jauch, die Eber­swalder Polizeipräsi­dentin Uta Leich­sen­ring und Pots­dams Ober­bürg­er­meis­ter Matthias Platzeck.

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