RHEINSBERG Die im Rahmen eines vereinfachten Jugendverfahrens härtestmögliche Strafe sprach das Amtsgericht Neuruppin gestern für einen 17-jährigen Rheinsberger aus. Er muss einen vierwöchigen Arrest in einer speziellen Jugendarrestanstalt antreten. Die Anklage lautete auf gemeinschaftlich versuchte Brandstiftung und Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten. Ein 21-jähriger mutmaßlicher Rheinsberger Mittäter wurde in Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Neuruppin wieder aus dem Polizeigewahrsam entlassen. Die Ermittlungen laufen aber noch.
Wie die Polizei mitteilt, hatten sich „die Tatverdächtigen mit unterschiedlicher Tatbeteiligung sowie erkennbarer Fremdenfeindlichkeit als Motiv, teilweise geständig gezeigt.“ Demnach sind beide für das In-Brand-Stecken von Zeitungspapier am Döner-Imbiss in der Paulshorster Straße am vergangenen Montag um 23.30 Uhr verantwortlich. Die Polizei konnte den Brand löschen, ohne dass größerer Schaden entstand.
Am Mittwoch erfuhren die Beamten davon, dass Mitglieder einer sich auf dem Kirchplatz treffenden neunköpfigen Jugendgruppe geäußert hätten, den Stand erneut anzünden zu wollen. Eine Ermittlungsgruppe wurde gebildet wurde gebildet. In Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft Neuruppin konnten die Kriminalisten auch zwei weitere Straftaten aufklären, die allerdings nicht näher benannt werden.