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Jugendherberge am Rande der KZ-Gedenkstätte

Oranien­burg — Die ehe­ma­lige Dien­stvil­la des “Inspek­teurs der
Konzen­tra­tionslager” am Rande der KZ-Gedenkstätte Sach­sen­hausen (Ober­hav­el)
wird zur Jugend­her­berge aus­ge­baut. Das “Haus Szczy­p­i­ors­ki”, benan­nt nach dem
pol­nis­chen Autor und Sach­sen­hausen-Häftling Andrzej Szczy­p­i­ors­ki, soll im
kom­menden Som­mer eröffnet wer­den und dann samt Sem­i­nar- und Gruppenräumen
Platz für 32 Über­nach­tungs­gäste bieten. Bauherr und Betreiber für das 1,3
Mil­lio­nen Euro teure Pro­jekt, das vom Bund und vom Land gefördert wird, ist
das Deutsche Jugend­her­bergswerk. Die Her­berge ist auf­grund ihrer Kapazität
als Selb­stver­sorg­er­haus angelegt. Das bedeutet, die Gäste müssen selbst
dafür sor­gen, daß der Früh­stück­stisch gedeckt ist.

“Das Gebäude ist vor allem für Besuch­er gedacht, die an mehrtägigen
Pro­jek­ten teil­nehmen”, so Horst Sef­er­ens, Sprech­er der Stiftung
Bran­den­bur­gis­che Gedenkstät­ten. Insofern sei die Jugend­her­berge auch ein
“wichtiger Baustein” für die Muse­um­späd­a­gogik der Gedenkstätte.

Bei der Wahl des Gebäudes, das bish­er pro­vi­sorisch genutzt wurde, seien
funk­tionale Aspek­te auss­chlaggebend gewe­sen, sagte Sef­er­ens. Die Vil­la hatte
sich der dama­lige “Inspek­teur der Konzen­tra­tionslager”, Theodor Eicke von
Häftlin­gen erricht­en lassen.

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