Potsdam (MOZ) Auf dem Sowjetischen Ehrenfriedhof in Potsdam arbeiten derzeit
31 Jugendliche aus elf Ländern. Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge
veranstaltet bereits das dritte Jugendlager dieser Art in der
Landeshauptstadt.
Die Jugendlichen haben sich der “Arbeit für den Frieden” verschrieben. So
lautet das Motto des Jugendarbeitskreises des Volksbundes Deutsche
Kriegsgräberfürsorge e.V., der dieses Lager organisiert hat. Bereits seit
1953 gibt es jeden Sommer €paweit Jugendlager, seit fünf Jahren auch in
Brandenburg. Sie sollen Jugendlichen helfen, die Geschichte zu verstehen und
zur Verständigung beitragen.
Besonders Letzteres nehmen viele der 31 jungen Leute sehr ernst. Sie wollen
vor allem ihr Deutsch verbessern und mehr über Land und Leute lernen.
Normalerweise müssen zwei Angestellte die 5,5 Hektar große Fläche pflegen.
Die Jungen und Mädchen schaffen es, täglich 400 bis 500 Gräber von Laub zu
befreien und frei zu harken. Teilnehmer aus Weißrussland und Moldawien
katalogisieren die Inschriften der Gräber, übersetzen und erneuern sie.