(LR, 12.7.) Das Aktionsbündnis gegen Geschichtsrevisionismus hatte gestern zu einer «Geschichtsstunde» auf den Spremberger Marktplatz eingeladen. Zur besten Kaffeezeit verrieten harte Klänge aus dem Lautsprecher, dass sich hier junge Leute deutlich artikulieren wollten.
Und das taten sie dann auch in einer kurzen Ansprache. Anknüpfend an die Debatte um die Teilnahme des Altbürgermeisters am Treffen von Veteranen der SS-Division Frundsberg und die Publikation «Spremberg ist Frontstadt» vom CDU-Landtagskandidaten Andreas Kottwitz forderte der Sprecher der etwa 60 Teilnehmer am Aktionstag eine öffentliche Ausseinandersetzung mit rechtsextremem und nazistischem Gedankengut, das noch in manchen Köpfen spuke. Man werde keine Geschichtsumdeutung oder Verharmlosung dulden.