INFORIOT In unmittelbarer Folge haben sich in den vergangenen Tagen im Süden Brandenburgs gleich zwei Neonazi-Gruppen aufgelöst. Es handelt sich um die in Guben ansässige “Lausitzer Front” und um den “Sturm Cottbus”.
Im Falle der “Lausitzer Front” war für diese offenbar die Angst vor staatlicher Repression ausschlaggebend für die Auflösung. Die “Verfolgung organisierter Widerstandsgruppen” würde “neue Widerstandsformen” nötig machen, heißt es etwas nebulös formuliert in einer Erklärung der Gruppe.
Der “Sturm Cotbus” hingegen teilt auf seiner lediglich Homepage mit, dass er ab sofort sämtliche Aktivitäten einstellen werde. Gründe werden nicht genannt. “Wer spekulieren will, soll dies machen”, heißt es lapidar.
Beide Neonazikameradschaften waren in das Brandenburg-Sächsische Kameradschafts-Netzwerk “Lausitzer Aktionsbündnis (LAB)” eingebunden. Die Gubener Gruppe trat zuletzt mit einer Protestaktion gegen das Verbot des “Schutzbund Deutschland” öffentlich in Erscheinung. Der “Sturm Cottbus” war für seine Einbindung in die Hooligan-Szene und Rechtsrockkreise in Cottbus und Umgebung bekannt.