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Kampagne unterstützt grünes Resozialisierungsprogramm

Am 06.08 bzw. 08.08. war­fen US-Bomber Atom­bomben auf die japanis­chen Städte Hiroshi­ma und Nagasa­ki. Bis heute fie­len diesem Men­schheitsver­brechen Hun­dert­tausende zum Opfer. Der Befehl zum Atom­bomben­ab­wurf wurde durch Tru­man in der Pots­damer Karl-Marx-Str.2 erteilt, in der sich die US-Del­e­ga­tion anläßlich der Pots­damer Kon­ferenz ein­quartiert hatte. 

Seit eini­gen Jahren hat in diesem als Lit­tle White House beze­ich­neten Gebäude die FDP-nahe Friedrich-Nau­mann-Stiftung ihren Sitz. Die Stiftung ver­suchte mehrfach, den anliegen­den Platz in „Tru­man­platz“ benen­nen zu lassen. Die Kam­pagne gegen Wehrpflicht, Zwangs­di­en­ste und Mil­itär hat­te sich von Beginn an gegen diese geschmack­lose Idee gewandt und am 06.08.2002 sym­bol­isch und öffentlichkeitswirk­sam die Tru­manvil­la in „Hiroshi­ma-Haus“ umbe­nan­nt und angeregt, den Platz nach den betrof­fe­nen Städten zu benennen. 

Wir begrüßen, daß die Pots­damer Bünd­nis­grü­nen Idee und Form der Kam­pag­ne­nak­tion nun über­nom­men haben. Nach­dem Bünd­nis 90 /Die Grü­nen am 60.Jahrestag der Befreiung keine Möglichkeit gefun­den hat­ten, auch nur eins ihrer ca. 100 Mit­glieder zur Teil­nahme an der offiziellen Gedenkver­anstal­tung zu bewe­gen, wertet die Kam­pagne das Engage­ment der Bünd­nis­grü­nen als einen ersten Akt tätiger Reue. 

Da wir angesichts des bevorste­hen­den Bun­destagswahlkampfes von ein­er weit­eren Pro­fil­ierung der Pots­damer Grü­nen in der poli­tis­chen Sphäre der Kam­pagne aus­ge­hen, schla­gen wir als Nach­fol­geak­tio­nen vor: 

— Dis­tanzierung vom geschicht­sre­vi­sion­is­tis­chen Text des „Rufes aus Pots­dam“ zum Auf­bau ein­er Garnisonkirchenkopie 

— Durch­führung ein­er Demon­stra­tion zum Ein­satzführungskom­man­do der Bun­deswehr in Gel­tow (auch wenn auf­grund der Ter­min­pla­nung des Kan­zlers die Wahl vor dem näch­sten möglichen Oster­marsch stattfindet) 

— Block­aden und Umbe­nen­nun­gen von Kaser­nen und Kreiswehrersatzamt 

— öffentliche Ver­frem­dung des Vertriebenengedenksteins 

— Reini­gung des Deser­teurs­denkmals (bere­its in vorheri­gen Wahlkämpfen erprobt) 

— regelmäßige Mitar­beit im Beirat des Städtis­chen Aktion­s­planes gegen Rechtsextremismus 

— Antrag auf Stre­ichung Hitlers und Hin­den­burgs aus der Pots­damer Ehrenbürgerliste 

— immer gut: Her­aushän­gen von Bet­t­lak­en und Pace-Fah­nen bei allen Kriegen. 

Die Kam­pagne sichert schon jet­zt ihre volle Unter­stützung für alle Maß­nah­men des grü­nen Resozial­isierung­spro­grammes zu und verzichtet auf die Gel­tend-machung poli­tis­ch­er Markenschutzrechte.

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