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Karin Rätzel verurteilt Anschlag auf Pavillon

(LR, 24.9.) Mit Empörung und Abscheu hat Ober­bürg­er­meis­terin Karin Rätzel auf den feigen
Anschlag auf die Spiel­stätte für das The­ater­stück «Hal­lo Nazi» in einem
Pavil­lon in der Cot­tbuser Stadt­prom­e­nade reagiert.

«Ich schäme mich, dass es wieder einen offen­bar rechts­gerichteten Überfall
gibt. Ganz beson­ders betrof­fen bin ich, dass es wieder in unser­er Stadt
passiert ist» , erk­lärte die Ober­bürg­er­meis­terin. «Ich hoffe, dass die Täter
so schnell wie möglich gefasst und mit aller Härte des Geset­zes bestraft
wer­den. Aber das ist nicht aus­re­ichend. Wir, die Mehrheit der
Ander­s­denk­enden, müssen unseren zivilen Wider­stand dage­genset­zen. Deshalb
begrüße ich, dass die Schaus­piel­er des Staat­sthe­aters die geplante
Auf­führung nicht absagten.»

Karin Rätzel erk­lärte, sie wün­sche dem Stück viele Besuch­er. «Das würde
zeigen und demon­stri­eren, dass Cot­tbus keine rechte Stadt ist.»

Bis­lang Unbekan­nte hat­ten in der ver­gan­genen Nacht die Fen­ster­scheiben des
Pavil­lons eingeschla­gen. Die Polizei geht von Tätern aus dem recht­en Milieu
aus.

The­ater-Pavil­lon in der Cot­tbuser Innen­stadt demoliert

Polizei geht von recht­sex­tremen Tätern aus

(LR, 24.9.) Jugendliche haben in der Nacht zu gestern in der Cot­tbuser Innen­stadt den
Pavil­lon, in dem seit Dien­stag das The­ater­stück “Hal­lo Nazi” aufgeführt
wird, stark beschädigt. In der Insze­nierung des Staat­sthe­aters Cot­tbus geht
es um Recht­sex trem­is­mus und Fremdenfeindlichkeit.

Nach Angaben der Polizei, die von einem recht­sex­tremen Hin­ter­grund ausgeht,
war­fen min­destens drei Täter Steine in die Fen­ster des run­dum verglasten
Galerie-Pavillons.

Inten­dant Mar­tin Schüler und seine Mitar­beit­er reagierten schock­iert. Sie
seien aber fes­ten Wil­lens, keine der vorge­se­henen Vorstel­lun­gen aus­fall­en zu
lassen, hieß es. Für eine geplante Tat spricht nach Auskun­ft eines Sprechers
der Polizei, dass nicht zufäl­lig herum­liegende Steine, son­dern Ziegel und
Schot­ter von einem Bah­n­damm ver­wen­det wurden.

Eine Krim­i­nal­is­ten-Gruppe ermit­telt unter Führung des
Staatsschutzkommissariates.

Pflaster­steine gegen Kulturpavillon

Täter aus recht­sex­tremem Milieu vermutet

(MAZ, 24.9.) COTTBUS Die Polizei hat die frühere “Carl-Blechen-Galerie” in Cottbus
weiträu­mig abges­per­rt. Entset­zt ste­hen Ein­wohn­er, Geschäftsin­hab­er und
The­ater­leute vor einem riesi­gen Scher­ben­haufen. Unbekan­nte haben gestern
früh 17 der großen Schaufen­ster­scheiben mit Pflaster­steinen eingeworfen.
Noch am Dien­stagabend hat­ten hier rund 100 begeis­terte Besuch­er die Premiere
“Hal­lo Nazi” des Staat­sthe­aters Cot­tbus miterlebt.

Das pro­vokante Drei-Per­so­n­en-Stück set­zt sich mit dem Rechtsradikalismus
auseinan­der und sorgte gle­ich am ersten Auf­führungstag Auseinandersetzungen.
Gestern sollte das Stück, bei dem ein deutsch­er Neon­azi und ein polnischer
Auto­mechaniker nach einem recht­sex­tremen Über­fall in ein­er Haftzelle sitzen,
trotz der beschädigten Scheiben erneut aufge­führt werden.

“Wir gehen bei dem Über­fall von einem recht­sradikalen Hin­ter­grund aus”, so
Cot­tbus Polizeis­prech­er Berndt Fleis­ch­er gestern. Nach ersten Angaben soll
es sich um min­destens drei Täter handeln.

Mit Abscheu haben die Cot­tbuser den Anschlag aufgenom­men. “Ich bin
erschüt­tert über diese Reak­tion auf unser The­ater­stück”, so der Intendant
des Staat­sthe­aters, Mar­tin Schüler. “Das Stück ist pro­vokant, aber so darf
man nicht darauf reagieren”, erk­lärte der 75-jährige Franz Schenk. “Steine
wer­fen ist hin­ter­hältig und feige”, sagten fünf Mäd­chen der benachbarten
Paul-Wern­er-Schule. Die Cot­tbuser Ober­bürg­er­meis­terin Karin Rätzel
(partei­los) verurteilte den Über­fall. “Cot­tbus ist keine rechte Stadt, auch
wenn unbelehrbare Jugendlich­er immer wieder ver­suchen, unser Image zu
beschädigen.”

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