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(Anti)militarismus

Karriere bei der Bundeswehr? Ein todsicherer Job!

(Antillitarist_innen Bernau in “Rosen auf den Weg gestreut 09”)

Als attrak­tiv­er Arbeit­ge­ber bietet die Bun­deswehr ein vielfältiges
Ange­bot an Kar­riere- und Beruf­schan­cen in allen Bere­ichen und Lauf­bah­nen.“
So wirbt die Bun­deswehr auf ihrer Inter­net­seite. Aber nicht nur im World
Wide Web auch im real-life nutzt die Bun­deswehr viele Möglichkeit­en, z.b.
bei Messen, Job­börsen, Infor­ma­tionsver­anstal­tung und Exkur­sio­nen mit
Schulk­lassen, um Arbeits- und Aus­bil­dungssuchende zu rekru­tieren.
Erfolg haben sie beson­ders bei jenen die wie viele auf Grund fehlen­der
Stellen und prekären Arbeitsver­hält­nis per­spek­tiv­los auf dem Arbeits­markt
umher irren und keine Job finden.


Bei Risiken und Nebenwirkungen …


Was die Bun­deswehr den inter­essierten Schüler_innen dabei gern ver­schweigt:
Wer sich bei der Bun­deswehr aus­bilden lässt, lässt sich zum Töten auf
Befehl aus­bilden!
Aus­bil­dung oder Studi­um, und dabei noch viel Geld ver­di­enen, zählen dabei
mehr als das eigene Leben. Fälle von Erniedri­gung, Mis­shand­lun­gen und
Psy­choter­ror wie im Früh­jahr des ver­gan­genen Jahres, bei dem mehrere
Soldat_innen bzw. Offizier_innen der Bun­deswehr wegen Gewal­tan­wen­dung und
Folter verurteilt wur­den, sind mehr die Regel als die Ausnahme.

Protest gegen die Bun­deswehr in Bernau


Seit mehreren Jahren ist die Bun­deswehr auch an der Bernauer Aus­bil­dungs-
und Stu­di­en­börse vertreten. Als ver­meintlich „nor­maler Arbeit­ge­ber“
präsen­tiert sich die Bun­deswehr neben
Uni­ver­sitäten, Unternehmen mit kaufmän­nis­chen und tech­nis­chen Berufen,
Banken und vie­len anderen. In ihrem Truck mit dem großen Eis­er­nen Kreuz
(bis 2003 sog­ar mit Panz­er) auf dem Schul­hof ködern sie Schüler_innen mit
mil­itärischen und zivilen Karrierechancen.

Wie auch die Jahre zuvor sorgte die Anwe­sen­heit der Bun­deswehr zu Protesten.
Mit Trans­par­enten und Fly­ern wurde „Bun­deswehr raus aus den Schulen“,
Aus­bil­dungs- und Stu­di­en­plätze fern von Mil­i­taris­mus und Zwangs­di­enst
gefordert und zur Ver­weigerung des Wehr­di­en­stes aufgerufen. Doch der
friedliche Protest stieß auf wenig Befür­wor­tung seit­ens des Schulleit­ers
und der anderen Organisator_innen und so wurde der Protest durch die
Polizei unter Fest­stel­lung von Per­son­alien, der In-Gewahrsam­nahme
einzel­ner Demonstranten_innen und dem Aussprechen von Platzver­weisen,
aufgelöst. Auf Grund ihres anti­mil­i­taris­tis­chen Protestes ste­hen nun
mehrere Demonstrant_innen vor Gericht wegen Ver­stoß gegen das
Ver­samm­lungs­ge­set­zes .

 

Aufruf zum erneuten Protest am 15. Mai in Bernau

Am Fre­itag, den 15.Mai diesen Jahres find­et die Bernauer Aus­bil­dungs- und
Stu­di­en­börse erneut am Paulus-Prae­to­rius Gym­na­si­ums (Lohmüh­len­straße 26,
Bernau bei Berlin) statt. Natür­lich ist auch die Bun­deswehr mit dabei.
Deshalb lasst uns an diesem Tag gemein­sam gegen die Bun­deswehr
protestieren!

Der Prozess, der für den 27.März 2009 am Amts­gericht Zehdenick geplant
war, wurde abge­sagt und auf unbes­timmte Zeit vertagt. Genaue Infos fol­gen.
Ein weit­er­er Prozess wird in Kürze in Bernau stat­tfind­en (Aktuelle
Infor­ma­tio­nen find­et ihr auf: www.antimil.blogsport.de).

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