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Antifaschismus

Kein Ort für Nazis!

Frank­furt (Oder) — Der Kreis der Ver­bände, Vere­ine, Ini­tia­tiv­en und Einzelper­so­n­en, die den Aufruf des Bünd­niss­es “Kein Ort für Nazis in Frank­furt (Oder)” unter­stützen, wird immer größer. Die Unterzeichner*innen kom­men dabei nicht nur aus der Stadt Frank­furt selb­st; aus ganz Bran­den­burg und Lubuskie, Deutsch­land und Polen zeigen sich Men­schen sol­i­darisch mit dem Ziel des Bünd­niss­es, den Neon­azi­auf­marsch am 24. März zu verhindern.

Während eines gemein­samen Tre­f­fens von ver­schiede­nen zivilge­sellschaftlichen Akteuren, dem Ober­bürg­er­meis­ter sowie der Polizei am Mon­tag vor zwei Wochen im Rathaus wurde bre­ite Zus­tim­mung zur Ver­hin­derung der Demon­stra­tion geäußert. So betonte Rein­hard Schülzke von der Arbeitsstelle für evan­ge­lis­che Kinder- und Jugen­dar­beit im Kirchenkreis An Oder und Spree, dass friedliche Block­aden ein Mit­tel des Wider­stands gegen die ras­sis­tis­che und anti­demokratis­che Ide­olo­gie der Neon­azis seien.

Das Bünd­nis ist entschlossen, den Neon­azi­auf­marsch mit friedlichen Block­aden zu ver­hin­dern. Press­esprech­er Janek Las­sau ver­weist darauf, wie wirk­sam diese Protest­form gegen die men­schen­ver­ach­t­ende Ide­olo­gie der Neon­azis in der Ver­gan­gen­heit war: „Wir sehen, jüngst am Beispiel von Dres­den und Cot­tbus, dass der beherzte Ein­satz für Antifaschis­mus und Demokratie effek­tiv ist.“. In bei­den Fällen kon­nten die Neon­azis auf­grund der Block­aden ihren Auf­marsch nicht wie geplant durchführen.

Mit dem geplanten Auf­marsch in Frank­furt wollen die Neon­azis ihre Vorstel­lung von ein­er anti­demokratis­chen Gesellschaft ver­bre­it­en. Diese ken­nt keine Form des friedlichen Miteinan­ders, in ihr ist die Ungle­ich­w­er­tigkeit von Men­schen kon­sti­tu­ierend und in ihr ist kein Platz ist für gren­züber­schre­i­t­ende Ideen und Pro­jek­te, wie es sie in der Gren­zre­gion an Oder und Neiße seit Jahren zunehmend gibt. „Raus aus der EU und Gren­zen dicht“ – so lautet das Mot­to der Neon­azis. Anknüpfend an ver­bre­it­ete ras­sis­tis­che Ressen­ti­ments, unter­bre­it­en sie Lösun­gen, die keine sind.

Jede*r Frankfurter*in, der*die sich als Teil ein­er demokratis­chen, offe­nen Gesellschaft ver­ste­ht, darf nicht zulassen, dass men­schen­ver­ach­t­en­des Gedankengut offen propagiert wird! Wir rufen daher alle demokratis­chen Bürg­erin­nen und Bürg­er dazu auf, gemein­sam mit uns auf die Straße zu gehen und den Neon­azi­auf­marsch mit Massen­block­aden zu verhindern.

Gemein­sam kön­nen wir den Neon­azi­auf­marsch in Frank­furt (Oder) ver­hin­dern! Frank­furt (Oder) ist kein Ort für Nazis!

 

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