Stellungnahme der Polizei Potsdam zu einem Artikel in der PNN vom 12.09.2006
Der Artikel zeichnet sich durch tendenziöse Berichterstattung aus. Die Polizei gab das Ermittlungs-Ergebnis, das zeitnah und umfassend geschah, einen Tag nach dem Vorfall bekannt und berichtete über den geständigen Tatverdächtigen und sein Motiv. Der Beschuldigte ist in politisch motivierten Straftaten bisher nicht in Erscheinung getreten, der Ermittlungsstand gibt einen politischen Hintergrund nicht her, eine „Jagd“ fand nicht statt. Polizeiliche Ermittlungen werden geführt, um zu sachlich fundierten Erkenntnissen von Personen bei Straftaten zu kommen, sie beschäftigen sich nicht mit deren Gesinnung, die in diesem Fall auch keine Rolle spielte. Es ist nicht förderlich für die Atmosphäre in der Stadt, Personen politisch zu stigmatisieren und zu suggerieren, nur weil sie durch Ermittlungen bekannt sind, müssen sie auch in anderen Sachverhalten Straftäter mit politischer Motivation sein. Dieser Eindruck wird durch den Artikel hervorgerufen. Die Polizei erwartet auf sachlich ermittelte und öffentlich mitgeteilte Erkenntnisse auch eine sachliche Berichterstattung.
Angelika Christen, Pressesprecherin