WITTSTOCK Am Sonnabend um 16 Uhr wird in Wittstock,
beginnend mit einem Friedensgebet in der St.
Marien-Kirche, „ Für ein tolerantes Wittstock- gegen
Intoleranz und Gewalt“ demonstriert. (RA berichtete)
An das Gebet wird sich ein Schweigegang mit Kerzen
anschließen.
Um 17 Uhr beginnt eine Kundgebung auf der
Freilichtbühne. Ihre Teilnahme haben der Bischof der
evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg DR. Wolfgang
Huber und Brandenburgs Ministerpräsident Manfred
Stolpe (SPD) zugesagt. Anlass sind die häufigen Aufmärsche von organisierten Rechtsradikalen in Wittstock, denen die Initiatoren ein klares Bekenntnis entgegensetzen wollen, dass Intoleranz und Gewalt in der Region nicht geduldet werden.
Wie der Pressesprecher des Polizeipräsidiums
Oranienburg Rudi Sonntag auf Anfrage des RA mitteilte,
haben rechte Kreise in der Dossestadt für diesen
Sonnabend wiederum eine Demonstration angemeldet,
ursprünglich für die Zeit ab 15.30 Uhr. Einreicher sei Mario Schulz, Kreisvorsitzender Prignitz-Ruppin der NPD. „Er meldete für eine Aktionsgemeinschaft der Anständigen an“, so Sonntag. Diese Kundgebung werde jedoch nicht für die beantragte Zeit genehmigt, sondern nur für den Vormittag.
NPD-Kreischef will sich Stolpe entgegenstellen
Polizei verlegt Demo der rechten am 8. Dezember auf
den Vormittag
WITTSTOCK Auf Wittstock werde am Sonnabend ganz
Brandenburg gucken, weil Stolpe und Huber da sind,
begründete Mario Schulz, NPD-Kreisvorsitzender
Prignitz-Ruppin seine Anmeldung einer Demonstration
ausgerechnet für den 8. Dezember. Damit spielt er für diesen Sonnabend in Wittstock schon länger
angekündigte Demonstration „ Für ein tolerantes
Wittstock- gegen Intoleranz und Gewalt“ ab16 Uhr an,
zu der auch Bischof Wolfgang Huber und Ministerpräsident Manfred Stolpe (SPD) erwartet
werden. Damit wollen die demokratischen Kräfte
Wittstocks gegen die Häufung rechtsradikaler Vorfälle in ihrer Stadt reagieren. Laut Rudi Sonntag
(Polizeipräsidium Oranienburg) hat Schulz seine Demo,
die zeitgleich stattfinden sollte für eine
„Aktionsgemeinschaft der Anständigen“ angemeldet.
Sonntag informierte, dass die Polizei Schulz davon in
Kenntnis setzte, dass die von ihm angemeldete
Demonstration für den Nachmittag nicht genehmigt
werde, sondern nur vormittags. Für ein generelles
Verbot der rechten Demo sah das Polizeipräsidium in
Oranienburg keine Handhabe. Sonntag geht aber davon aus, dass beide Veranstaltungen zeitlich so weit auseinander liegen, dass sich die Demonstranten nicht begegnen würden.