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Komitee erinnert an ermordete Häftlinge

ORANIENBURG An die Ermor­dung von 24 deutschen und drei französischen
Häftlin­gen will das Sach­sen­hausen-Komi­tee am morgi­gen Son­ntag in der
Gedenkstätte Sach­sen­hausen erin­nern. Am neuen zen­tralen Gedenko­rt “Sta­tion
Z” gibt es ab 11 Uhr eine Feier.

Vor fast 61 Jahren, am 11. Okto­ber 1944, erschoss die SS im
Konzen­tra­tionslager (KZ) Sach­sen­hausen die 27 Inhaftierten. Damit endete
eine Phase der Geschichte des KZ, die als “Peri­ode der Sonderkommissionen”
im Gedächt­nis viel­er Über­leben­der haften blieb.

Während der Gedenkver­anstal­tung bericht­en Bran­den­burg­er Jugendliche über den
Lebenslauf von Ludger Zol­likofer, der zu den ermorde­ten Häftlin­gen gehörte.
Zol­likofer spielte eine wichtige Rolle in der Kom­mu­nis­tis­chen Partei
Deutsch­lands (KPD). 1922 grün­dete er eine Orts­gruppe der KPD in Essen,
später war er als Vor­sitzen­der der Inter­na­tionalen Arbeit­er­hil­fe tätig. Nach
der Machter­grei­fung der Nation­al­sozial­is­ten wurde er auf Grund seiner
poli­tis­chen Mei­n­ung mehrfach in Schutzhaft genom­men. Nach der erneuten
Fes­t­nahme am 1. Sep­tem­ber 1939 kam er ins KZ Sachsenhausen.

Die Lebens­geschichte von Zol­likofer ist Bestandteil ein­er Ausstel­lung mit
dem Titel “Mord und Massen­mord im KZ Sach­sen­hausen”. Sie befind­et sich an
der Lager­mauer im Bere­ich der “Sta­tion Z”.

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