Schülerinnen und Schüler haben in der Stadt Potsdam in 8 Schulen mit gymnasialer Oberstufe die Möglichkeit, ihr Abitur abzulegen. Mit Beginn der Jahrgangsstufe 11 steht den Jugendlichen die Möglichkeit offen, über die spezielle Wahl von Leistungskursen ihr Abiturprofil und damit ihren beruflichen Werdegang vorzubereiten. Leider beklagen SchülerInnen seit Jahren, daß ihren Wünschen zur Einrichtung eines umfangreichen Angebots an Leistungskursen nicht entsprochen werden kann.
So werden in der Regel von 17 Fächern des Fächerkanons lediglich für 7 Fächer Leistungskurse vorgehalten. Leider bleiben dabei häufig die vermeintlich schwierigeren naturwissenschaftlichen Fächer wie Physik oder Chemie auf der Strecke. Das ist insbesondere für die jungen Menschen ein Dilemma, die in den zahlreichen naturwissenschaftlichen Instituten und Einrichtungen der Stadt Potsdam eine berufliche Perspektive sehen.
In diesem Zusammenhang hat die Fraktion die Andere einen Antrag in die Stadtverordnetenversammlung eingebracht, der die Möglichkeit von Kooperationen der 8 Schulen anregt. Eine solche Kooperation ist auch in der VV-GOST‑3 vorgesehen und würde ein vielfältiges stadtoffenes Leistungskursangebot ermöglichen. Unverständlicherweise konnte sich der Bildungsausschuß auf seiner Sitzung am 20.4. zu diesem Antrag nicht verhalten Er wurde mit 6 Enthaltungen und 1 Gegenstimme abgelehnt. Die Fraktion Die Andere ist nicht im Bildungsausschuß vertreten.
Die Entscheidung der Stadtverordnetenversammlung zu unserem Antrag am kommenden Mittwoch wird zeigen, ob unser Vorschlag einer Kooperation der Potsdamer Schulen mit gymnasialer Oberstufe zum Wohle der Schülerinnen und Schüler mehrheitsfähig ist oder nicht.