27. April 2007 · Quelle: Revolutionäre Aktion Dahmeland

Kreisverband der neofaschistischen NPD gegründet

Bere­its am vor­let­zten Fre­itag, den 13.04.2006, fand im Schöne­felder Ortsteil
Wal­ters­dorf ein Grün­dungstr­e­f­fen eines Kreisver­ban­des der NPD (Nation­aldemokratis­che
Partei Deutsch­lands) für den Raum Königs Wuster­hausen statt.

Seit dem schon 1997 erfol­gten langfristig erfol­glosen Auf­bau eines NPD-Verbandes
gibt es nun wieder eine feste rechte Organ­i­sa­tion­sstruk­tur im Landkreis
Dahmeland-Spreewald.

Antifaschistin­nen und Antifaschis­ten aus der Region hat­ten von der Nachricht gehört
und ver­spätet zu Protesten aufgerufen. Um Störun­gen zu ver­hin­dern wurde die
Ver­anstal­tung laut Augen­zeug­In­nen von der Polizei bewacht.

Recherchen von Antifaschistin­nen und Antifaschis­ten weisen darauf hin, dass der
bekan­nte mil­i­tante — aus Königs Wuster­hausen kom­mende — Neo-Nazikad­er Michael
Thal­heim in den Vor­stand des neuen Ver­ban­des gewählt wurde. Anwe­send war außerdem
das NPD-Vor­standsmit­glied und Mit­glied der BBV Berlin-Licht­en­berg Jörg Hähnel.

Chris­t­ian Müller, Press­esprech­er der RAD, sagte dazu:„Dies zeigt, dass die
Neon­azi-Szene in Königs Wuster­hausen nicht eingeschlafen ist und aktiv eigene
Struk­turen auf­baut. Der neue Kreisver­band bietet Nazis aus der Region nun wieder
eine intak­te organ­isatorische Infra­struk­tur, finanzielle Mit­tel und rechtlichen
Schutz.“

Wohlberech­netes Ziel der neuen Partei-Unter­gliederung sei es ver­mut­lich, bei den
Kom­mu­nal­wahlen 2008 in Königs Wuster­hausen ins Stadt­par­la­ment einzuziehen, berichten
Antifaschistin­nen und Antifaschis­ten aus der Region.

Das Grün­dungstr­e­f­fen ist ein öffentlich­es Zeichen für eine gestärk­te, aktive
Neon­azi-Szene in Königs Wuster­hausen und Umge­bung. Das ist jedoch nicht der Anfang.
Schon im Som­mer 2006 hat­ten etwa 80 Neon­azis spon­tan einen Auf­marsch durch Königs
Wuster­hausen ver­anstal­tet. Zahlre­iche Über­griffe auf Ander­sausse­hende, sowie anders
Denk­ende im let­zten Jahr zeigen dies ebenso.

„Rechter Ide­olo­gie darf kein Raum geboten wer­den. Kon­se­quenter Antifaschis­mus, der
die Wurzeln des Faschis­mus zu beseit­i­gen sucht, ist nötiger denn je. Ger­ade das
alljährlich stat­tfind­ende alter­na­tive, antifaschis­tis­che „Le monde est à nous“ („Die
Welt gehört uns“) Fes­ti­val ist unbe­d­ingt notwendig um Neon­azis aktiv ent­ge­gen zu
treten und Zeichen zu set­zen!“, fügte Chris­t­ian Müller hinzu.

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