Brandenburgs Polizei ist nach Einschätzung von Innenminister Jörg Schönbohm
(CDU) gut gerüstet, um die neu geregelte DNA-Analyse zum 1. November
anzuwenden.
Die Analyse-Kapazitäten im Labor des Landeskriminalamtes (LKA) würden durch
drei weitere Experten aufgestockt, teilte Schönbohm gestern mit. So könne
der erwartete zusätzliche Bedarf an DNA-Analysen abgedeckt werden. Ferner
seien externe Untersuchungskapazitäten vertraglich gesichert worden. Das
Labor soll Speichelproben von Personen auswerten, die nach freiwilliger
Zustimmung der Betroffenen oder auf Grund eines richterlichen Beschlusses
nachträglich untersucht werden.
Im Land Brandenburg konnten durch Treffer in der zentralen DNA-Analyse-Datei
beim Bundeskriminalamt Wiesbaden bislang 24 Straftaten gegen das Leben,
darunter mehrere Tötungsdelikte, 16 Sexualdelikte, 51 Raub- und
Erpressungsstraftaten sowie 376 Eigentumsdelikte aufgeklärt werden.