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Künstlerprotest als Verkehrsrisiko

POTSDAM Eine “Aktion­sper­for­mance” als Protest gegen den Wieder­auf­bau der
Gar­nisonkirche ist vom städtis­chen Ord­nungsamt aus verkehrstechnischen
Grün­den nicht genehmigt wor­den. Die Aktion sollte zeit­gle­ich zur
sym­bol­is­chen Grund­stein­le­gung am 14. April von 15 bis 17 Uhr stattfinden.
Die Kün­stler woll­ten für ihre “Grab­stein­le­gung” die Bürg­er­steige an den vier
Eck­en der benach­barten Kreuzung Bre­ite Straße/Dortustraße benutzen. Unter
anderem sollte eine Bomber­at­trappe aufgestellt und mit “the­ma­tisch passenden
Geräuschen” verse­hen werden. 

In ihrem Antrag auf “Son­der­nutzung des Straßen­raums” geben die Protestler
ihren Platzbe­darf mit 30 Quadrat­metern an. Die Ord­nungs­be­hörde argumentiert,
dass bere­its die offizielle Kundge­bung durch die geplante halbseitige
Sper­rung der Bre­it­en Straße eine “Gefahren­lage” her­beiführe. Die Performance
würde diese Sit­u­a­tion ver­schär­fen. Die Sicher­heit der Verkehrsteilnehmer
ste­he über dem Inter­esse an der Veranstaltung. 

Der Wieder­auf­bau der 1968 gesprengten Kirche soll zum 500. Jahrestag der
Ref­or­ma­tion am 31. Okto­ber 2017 abgeschlossen wer­den. Zur Grundsteinlegung
um 16 Uhr mit litur­gisch gestal­tetem Fes­takt wird Alt­bun­de­spräsi­dent Richard
von Weizsäck­er erwartet. Als Schirmher­ren des Wieder­auf­baus nehmen der
EKD-Ratsvor­sitzende, Bischof Wolf­gang Huber, Min­is­ter­präsi­dent Matthias
Platzeck und Innen­min­is­ter Jörg Schön­bohm teil. Heute entschei­det der
Kirchenkreis Pots­dam über das Nutzungskonzept als Stadtkirche und
inter­na­tionales Ver­söh­nungszen­trum mit 3000 Plätzen.

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