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KWer ist Mitglied in Berliner Naziband

Seid mehren Jahren sind Nazis auch auf diversen nicht expliz­it recht­en Konz­erten anzutr­e­f­fen. Sie besuchen haupt­säch­lich unpoli­tis­chen Oi/Punk‑, Hard­core- und sog­ar SKA-Konz­erte. Meist fall­en sie durch Pöbelein und/oder Schlägereien auf, bleiben aber auch oft unauf­fäl­lig und unerkan­nt unter dem Pub­likum. Nur sel­ten wer­den die Nazis von den Ver­anstal­tern oder anderen Besuch­ern als solche erkan­nt, und noch sel­tener vom Konz­ert ver­trieben — und das auch nur dort, wo ein­deutig linke/alternative Struk­turen als Ver­anstal­ter und/oder Besuch­er auftreten. So geschehen z.B. in Cot­tbus, wo in den let­zten Jahren des öfteren Nazis aus Konz­erten flo­gen, die erst durch T‑Shirts von Naz­ibands wie “BLUE EYED DEVILS” oder “BULLY BOYS” auffie­len. Dort gab es oft schwere Auseinan­der­set­zun­gen mit Nazis und Hools, welche verge­blich ver­sucht­en, Konz­erte zu stür­men. Ihre let­zte Aktion im Okto­ber 2001 endete mit vier schw­er ver­let­zten Nazis. Sog­ar bis nach Kreuzberg ins SO36 haben sich die Nazis schon getraut. So auch bei einem BUSI­NESS-Konz­ert im Jahr 2000, als mehrere bekan­nte NPD und “BLOOD & HONOUR” — Aktivis­ten, u.a. MARCO OEMUS aus Trep­tow, auf­taucht­en. Nur durch das engagierte Ein­greifen einiger antifaschis­tis­chen Besuch­er kon­nten sie ver­trieben wer­den. Später ent­fer­n­ten die Ver­anstal­ter auch noch den Nazi MARKO LIETZ aus Wildau, der zur Kam­er­ad­schaft “UNITED SKINS” gehört, nach­dem sie von Besuch­ern über seine Anwe­sen­heit informiert wur­den. Als im sel­ben Jahr im ABC-CLUB in Köpenick ein Konz­ert mit u.a. TROOPERS und DICIPLINE stat­tfand, waren MARCO OEMUS und MARKO LIETZ wieder ein­mal zuge­gen, eben­so der NPD-und BLOOD&HONOUR-Aktivist CRISTIAN ORTMANN. Zusam­men mit ca. 200 anderen Nazis aller Spek­tren — BFC-Naz­i­hools, “HAMMER SKINS”, Freien Kam­er­ad­schaften und den inzwis­chen ver­bote­nen “BLOOD&HONOUR” — macht­en sie mehr als die Hälfte der Besuch­er aus. Als am 01. Dezem­ber 2001 wieder ein Konz­ert im ABC-CLUB stat­tfand, waren nur wenige Nazis dort, da es in Licht­en­berg eine Naziver­anstal­tung mit ca.100 Teil­nehmern gab. 

 

Am 14. Dezem­ber 2001 fand in der K17 das “East­side Hard­core over X‑Mas” Konz­ert statt, das fast auss­chließlich von Nazis besucht wurde. An diesem Abend spiel­ten “INFRONT”, “ACUSADO”, “STOMPER”, “BLOODSHED RISE” und “WITHHELD”. Dieses Konz­ert wurde bere­its Wochen zuvor in recht­sex­tremen Kreisen ange­priesen, auch der Staatss­chutz inter­essierte sich für die Bands. Was sehr ver­wun­dert, da bish­er wed­er die K17 noch die Bands ein fes­ter Bestandteil der Nazistruk­turen waren. Vielmehr ist die schein­bar gren­zen­lose Tol­er­anz der Ver­anstal­ter und der Bands gegenüber den Faschis­ten der Grund für die Anwe­sen­heit organ­isiert­er Nazis. So kon­nte in der K17 bere­its die rechte Dark-Wave-Band “KIRLJAN CARMERA” auftreten, welche auf der Bühne nation­al­sozial­is­tis­che und neo­faschis­tis­che Sym­bo­l­ik gebraucht. Die CDs, der am 14.Dezember aufge­trete­nen Band “INFRONT” wer­den von ver­schiede­nen Naziver­sän­den verkauft. In der Hard­core Band “WITHHELD” spie­len sehr aktive Nazis mit, namentlich der KWer MICHEL MANKO und der Trep­tow­er CRISTIAN ORTMANN.
MICHEL MANKO ist seit mehreren Jahren Mit­glied der NPD und im Umfeld der “UNITED SKINS” aktiv. Er gehört zu der Gruppe Nazis, welche im Novem­ber 1998 die, gegen das CAFE GERMANIA gerichtete, “Sil­vio-Meier-Demo” ange­grif­f­en haben.
CRISTIAN ORTMANN war an Aktiv­itäten der NPD beteiligt und auf ein­er Nazide­mo Fah­nen­träger für “BLOOD&HONOUR”.

 

Über mehrere Jahre hin­weg, war der stärk­er wer­dende Ein­fluss von Nazior­gan­i­sa­tio­nen in den Musik­szenen zu beobacht­en, ins­beson­dere beim Hard­core. In Ameri­ka gibt es eine seid Jahren aktive “HATECORE”-Szene, die eigene Labels, Ver­sande und Bands hat. Immer öfter treten diese “HATECORE” Bands in Deutsch­land und ganz Europa auf. Hier bauen sich diese Struk­turen ger­ade erst auf, doch immer mehr Nazi­l­abels und Naz­ibands sprin­gen auf den “HATECORE”-Zug auf, so z.B. das HATESOUNDS” Label aus Werder. Die Naziszene ist den let­zten Jahren mehr und mehr kom­merzial­isiert wor­den, da die Labels und Ver­sande ent­deck­ten, wie viel Geld mit der “WHITE POWER” Musik zu ver­di­enen ist. “HATECORE” hat in der Naziszene noch den Ruf, Under­ground-Musik zu sein, “HATE-/HARDCORE” zu kon­sum­ieren ist “in”, die Pop­u­lar­ität wächst.
So wer­den wahrschein­lich immer mehr Nazis zu Hard­core-Konz­erten gehen, wenn sich nicht die “…auf einem Konz­ert hat Poli­tik nichts zu suchen…”-Einstellung ändert. Wenn Nazis, Ras­sis­ten und Faschis­ten, die für den Ter­ror gegen nicht-rechte Jugendliche und nicht-weiße Men­schen ver­ant­wortlich sind, auf Konz­erten auf­tauchen, haben diese dort nichts ver­loren! Und mit Per­so­n­en, die bei Nazi­grup­pen organ­isiert sind gibt es nichts mehr zu disku­tieren. Das alles hat auch nichts mit Poli­tik zu tun, denn kein Konz­ert ist ein Auf­marsch­platz für “White-Pow­er” ‑Dem­a­gogen!

UNITY IS A WEAPEN GOOD NIGHT WHITE PRIDE

 

Trep­tow­er Antifa Gruppe (T.A.G.)

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