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KZ-Gedenkstätten erinnern an die Befreiung vor 58 Jahren

Oranienburg/Fürstenberg (ddp-lbg). Die KZ-Gedenkstät­ten Sach­sen­hausen bei
Oranien­burg und Ravens­brück bei Fürstenberg/Havel erin­nern am Woch­enende mit
zahle­ichen Ver­anstal­tun­gen an den 58. Jahrestag der Befreiung. Teilnehmen
wer­den Über­lebende der Konzen­tra­tionslager aus zahlre­ichen Ländern. 

Zu der Ver­anstal­tung in Sach­sen­hausen am Son­ntag (14 Uhr) wird unter
anderen die bran­den­bur­gis­che Kul­tur­min­is­terin Johan­na Wan­ka (CDU) erwartet.
Län­der-Komi­tees, der Zen­tral­rat der Juden in Deutsch­land, der Les­ben- und
Schwu­len­ver­band Deutsch­lands sowie die Zeu­gen Jeho­vas erin­nern an die Opfer.
Anschließend find­et am zen­tralen Gedenko­rt «Sta­tion Z» eine Gedenkz­er­e­monie mit einer
Kranznieder­legung statt (15.30 Uhr). 

Am Mon­tag wird am Ort des ehe­ma­li­gen KZ-Außen­lagers «Klink­er­w­erk» an der
Lehnitz-Schleuse in Oranien­burg den Opfern des gefürchteten Todeskommandos
gedacht (11.00 Uhr). In Ravens­brück ist der Gedenk­tag den im KZ inhaftierten 7500
Frauen und Kindern gewid­met, die durch Bemühun­gen der skan­di­navis­chen Länder
in den let­zten Monat­en des Krieges befre­it und im Rah­men der Aktion «Weiße
Busse» unter anderem nach Schwe­den evakuiert wur­den. Zur Gedenkveranstaltung
mit Kranznieder­legung am Son­ntag (11.00 Uhr) wird unter anderen Schwedens
Botschafter in Deutsch­land, Carl Tham, erwartet. Danach öffnet die Ausstellung
«Mascha, Nina und Katjuscha — Frauen in der Roten Armee von 1940 bis 1945»
(14.30 Uhr). 

Am 21. und 22. April 1945 waren im KZ Sach­sen­hausen rund 3000 schw­er kranke
Häftlinge von sow­jetis­chen und pol­nis­chen Ein­heit­en der Roten Armee befreit
wor­den. Die Nation­al­sozial­is­ten hat­ten dort über 200 000 Men­schen inhaftiert.
Zehn­tausende haben die Lager­haft nicht über­lebt. Im Konzentrationslager
Ravens­brück, das am 30. April 1945 befre­it wurde, waren über 150 000 Frauen,
Män­ner und Jugendliche inhaftiert. Zehn­tausende wur­den ermordet. 

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