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Land muss drohendes Aus für Opferperspektive abwenden

Die Lan­desvor­sitzende von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, KATRIN VOHLAND, hat die
Lan­desregierung aufgerufen, das dro­hende finanzielle Aus für den Verein
Opfer­per­spek­tive abzuwen­den. “Zum Jahre­sende läuft das CIV­I­TAS-Pro­gramm des Bundes
aus, aus dem die Opfer­per­spek­tive bis­lang das Gros sein­er Mit­tel bezieht. Wie jetzt
bekan­nt wurde und zu unserem großen Bedauern, sieht sich der Bund nicht in der Lage,
für eine weit­ere Finanzierung bewährter Struk­tur­pro­jek­te gegen den Rechtsextremismus
Sorge zu tra­gen. Nun ste­ht das Land in der Pflicht, die Opfer­per­spek­tive zu retten.
Sie hat mit ihrer Betreu­ung von Opfern recht­sex­tremer Gewalt in Brandenburg
her­vor­ra­gende Arbeit geleis­tet und wurde mehrfach ausgezeichnet.”

“Die Lan­desregierung machte sich hochgr­a­dig unglaub­würdig, wenn sie der
Opfer­per­spek­tive jet­zt nicht unter die Arme greift. Man kann nicht so tun als würde
man dem Ein­satz gegen den Recht­sex­trem­is­mus hohe Pri­or­ität ein­räu­men und
gle­ichzeit­ig taten­los zuse­hen, wie ein Aushängeschild dieses Engage­ments ‘den Bach
herunter´ geht”, sagte KATRIN VOHLAND. Dem Vere­in dro­ht das unmit­tel­bare Aus. Ohne
über das bish­erige hin­aus­ge­hende Unter­stützung des Lan­des ist er gezwun­gen, in den
näch­sten Wochen seinen Mitar­beit­ern zu kündi­gen und sein Büro aufzugeben. 

“Dies zuzu­lassen wäre unver­ant­wortlich. Bran­den­burg ist nach wie vor Brennpunkt
recht­sex­tremer Aktiv­itäten, die Zahl recht­sex­tremer Gewalt­tat­en ist weit­er auf hohem
Niveau und die Aus­län­der­feindlichkeit trau­rige Alltagsrealität.”

Das Land hat­te angekündigt, die Opfer­per­spek­tive im kom­menden Jahr mit 30.000 Euro
zu unter­stützen. Um seine Arbeit fort­set­zen zu kön­nen, braucht der Vere­in mindestens
200.000 Euro. KATRIN VOHLAND forderte die Lan­desregierung auf, die Finanzlücke
kurzfristig mit Mit­teln aus der Konzes­sion­s­ab­gabe der brandenburgischen
Lot­to­ge­sellschaft zu überbrücken. 

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