Potsdam (ddp-lbg). Der Landesjugendring hat einen neuen Vorstand. Als Vorstandssprecher wurde Tino Kunert von der Deutschen Waldjugend mit klarer Mehrheit in seinem Amt bestätigt, wie der Verband am Dienstag in Potsdam mitteilte. Weitere Vorstandsmitglieder sind Sandra Brenner (Berlin-Brandenburgische Landjugend), Markus Weber (Bund der deutschen katholischen Jugend), Robert Busch (Brandenburgische Sportjugend), Alexander Fischer (DGB-Jugend) sowie Frank Vulpius (Kreis- und Stadtjugendringe). Der Landesjugendring ist eine Arbeitsgemeinschaft von 32
landesweit tätigen Jugendverbänden sowie den Kreis- und Stadtjugendringen in Brandenburg.
Der neue Vorstand wendet sich gegen die Kürzungen der Landesregierung im Bereich der
Jugend. Die Einsparungen seien «kontraproduktiv für die wirtschaftliche
Konsolidierung des Landes» und «jenseits jeder vernünftigen Prioritätensetzung».
Kunert betonte: «Uns laufen die Jugendlichen weg, weil wir keine Perspektive mehr
bieten können.» Firmen kämen gar nicht auf die Idee, in Brandenburg zu investieren,
weil die «Bedingungen für Familien, Kinder und Jugendliche immer schlechter werden».
Die Vollversammlung der Landesjugendrings hat ein Forderungspapier mit dem Titel
«Ihr seid pleite — wir sind die Zukunft» verabschiedet. Darin werden Landesregierung
und Landtag aufgefordert, die Jugendarbeit sowie die Bereiche Bildung und
Wissenschaft als Schwerpunkte zu fördern. (www.ljr-brandenburg.de)