(ALTERNATIVE JUGENDLISTE BERNAU, Presseerklärung, Bernau, 31.08.2004) Dr. Dirk Weßlau und Thomas Strese kooperieren mit Neonazis — Rücktritt der Landtagskandidaten, Kreistagsabgeordneten und Stadtverordneten
gefordert
Bereits zum zweiten mal haben die Landtagskandidaten, Kreistagsabgeordneten
und Stadtverordneten Dr. Dirk Weßlau und Thomas Strese eine Demonstration
gegen Sozialabbau in Bernau durchgeführt. Dabei versuchen sie an die überall
im Land stattfindenden Montagsdemonstrationen anzuknüpfen. An diesen
Demonstrationen beteiligten sich aber bisher nur Mitglieder ihrer Wahlliste
„Bürger rettet Brandenburg“ und die örtliche Neonaziszene. Dabei wurden die
stadtbekannten Neonazis nicht nur auf den Demonstrationen geduldet, sie
wurden sogar freudig und per Handschlag begrüßt. Den Aufforderungen sich von
den Neonazis zu distanzieren, kamen weder Herr Weßlau noch sein Mitstreiter
Thomas Strese nach. Auch von den lautstarken Protesten am Rande ihrer
Demonstrationen ließen sich die beiden Herren nicht irritieren.
Für besondere Empörung sorgte dabei, dass augenscheinlich kameradschaftliche
Verhältnis zwischen Herrn Weßlau und dem örtlichen Neonaziführer Roy
G. bestehen. Grassmann führte am Samstag eine etwa 15köpfige Gruppe
Neonazis an, als sie am Bernauer Bahnhof Jagd auf ein paar Jugendliche
machten, weil sie offensichtlich nicht rechts genug aussahen.
Die beiden Politiker Weßlau und Strese kandidieren für den Brandenburger
Landtag und wurden, bei der letzten Wahl noch Mitglieder der Schill-Partei,
in den Kreistag Barnim und in die Bernauer Stadtverordnetenversammlung
gewählt.
Die ALTERNATIVE JUGENDLISTE BERNAU fordert die beiden Politiker nun auf, ihre
Landtagskandidatur zurückzuziehen und als Kreistagsabgeordnete und als
Stadtverordnete zurückzutreten. Eine offene Zusammenarbeit mit Neonazis und
die Arbeit in demokratischen Parlamenten sind eindeutig unvereinbar.