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Antifaschismus

Leben ohne Hass – Demonstration am 3. Februar

Cot­tbus — „Leben ohne Hass – gemein­sam gegen die Angst“ ist das Mot­to ein­er Demon­stra­tion, die am 3. Feb­ru­ar in Cot­tbus für ein friedlich­es Zusam­men­leben ein­tritt. Die Demon­stra­tion startet 11 Uhr auf dem Alt­markt und führt dann an der Stadthalle vor­bei zum Blechen Car­ré. Cot­tbus befind­et sich derzeit im Fokus ein­er extrem rechten/völkischen Kam­pagne, die ein friedlich­es Zusam­men­leben unmöglich machen möchte. Die Vor­fälle mit syrischen Jugendlichen sind hier­für nur der Anlass.
„Wir sind vor poli­tis­ch­er Ver­fol­gung und Krieg geflo­hen. Deshalb sind wir gegen jede Schlägerei und Messer­at­tacke und wollen hier ohne Prob­leme in Frieden zusam­men­leben.“ erk­lärt Moham­mad Scharr, Schüler und syrisch­er Flüchtling, den Hin­ter­grund der Demonstration.
„Wir unter­stützen das Anliegen gern,“ so Luise Mey­er von Cot­tbus Naz­ifrei, „aus der Zivilge­sellschaft müssen pos­i­tiv­er Sig­nale geset­zt wer­den – gegen Hass, Gewalt und Frem­den­feindlichkeit.“ Und sie fährt fort: „Ras­sis­mus fängt eben schon da an, wenn behauptet wird, alle Syr­er hät­ten Mess­er oder seien kriminell.“
Cot­tbus befind­et sich derzeit im Fokus ein­er extrem recht­en Kam­pagne, die lediglich auf Anlässe wie mit den syrischen Jugendlichen gewartet hat. So wer­den die Demon­stra­tio­nen des Vere­ins „Zukun­ft Heimat“ durch ver­schiedene Organ­i­sa­tio­nen wie das völkische 1‑Prozent-Net­zw­erk unter­stützt, welch­es Cot­tbus als „mit­teldeutsche Stadt“ beze­ich­net. Darüber hin­aus wer­den die Demon­stra­tio­nen bspw. durch Pegi­da Dres­den oder die Iden­titäre Bewe­gung aus Berlin unterstützt.
„Wir fordern von den Ver­ant­wortlichen der Stadt, dass sie sich der recht­en Kam­pagne ent­ge­gen­stellen und sich nicht durch diese treiben lassen.“ so Jakob Lupus von Cot­tbus Naz­ifrei. „Organ­i­sa­tio­nen aus Oybin, Dres­den und Pots­dam habe unsere Stadt als poli­tis­che Bühne aus­gewählt und weit­ere Kam­pag­nen angekündigt. Wenn jew­eils die gle­ichen eines völkischen Net­zw­erkes zu Demon­stra­tio­nen angereist kom­men, kann jede Stadt in den neuen Bun­deslän­dern nacheinan­der Opfer solch­er Kam­pag­nen wer­den – das muss den Ver­ant­wortlichen endlich klarwerden.“
Ansprech­part­ner: Jakob Lupus & Luise Mey­er, kontakt@cottbus-nazifrei.info, Tel: 0157 – 803 432 25.
Einen Kon­takt zu Moham­mad Scharr stellen wir gern her, ver­mei­den aber die Weit­er­gabe per­sön­lich­er Kontaktdaten.

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