Potsdam
Wegen einer Spontandemonstration am Donnerstagabend in der Potsdamer Innenstadt ermittelt nun die Polizei. Den Demonstranten wird Landfriedensbruch, Verstoß gegen das Versammlungsgesetz und Widerstand gegen Vollzugsbeamte vorgeworfen. Bürger hatten die Polizei gegen 17.30 Uhr über einen Demonstrationszug von etwa 100 Vermummten, die Plakate trügen und Feuerwerkskörper werfen würden, in der Brandenburger Straße Höhe Schopenhauerstraße informiert. Als sich die Besatzung eines Funkwagens dem Aufzug näherte, reagierten die Teilnehmer aggressiv. Sie zündeten Pyrotechnik und attackierten die Beamten. Anschließend flüchteten die Teilnehmer in verschiedene Richtungen. Die Polizei konnte 16 Personen, davon neun weibliche, im Bereich des Luisenplatzes stellen. Sie wurden vorläufig festgenommen, und in der Polizeiwache wurden ihre Personalien erhoben. Es handelte sich um Potsdamer im Alter von 15 bis 19 Jahren. Die Aktion stand offenbar in Zusammenhang mit Protesten über die Räumung eines besetzten Hauses in Kopenhagen (Dänemark). Die Festgenommenen wurden nach Beendigung der polizeilichen Maßnahmen ihren Eltern übergeben bzw. entlassen.