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Linksbündnis als Partei

(MAZ, 13.12.) POTSDAM Das Links­bünd­nis “Wahlal­ter­na­tive Arbeit und soziale Gerechtigkeit” (WASG)
soll nach dem Willen der Bran­den­burg­er Ini­tia­tive in eine Bundespartei
umge­wan­delt wer­den. Dafür hät­ten sich die Mit­glieder am Sam­stag in Potsdam
mehrheitlich aus­ge­sprochen, sagte Vor­standsmit­glied Hen­ning Hagen. Die von
Gew­erkschaftern und ent­täuscht­en SPD-Anhängern gegrün­dete Ini­tia­tive hatte
auf ihrer ersten Bun­des­delegiertenkon­ferenz im Novem­ber bere­its einen
entsprechen­den Grund­satzbeschluss zur Parteigrün­dung gefasst. 

Ein weit­er­er Schw­er­punkt des Tre­f­fens in Pots­dam war das Ver­hält­nis zur PDS.
Das sei ein “regel­rechter Stre­it­punkt” gewe­sen, sagte Hagen. Einige
Mit­glieder hät­ten eine Koop­er­a­tion mit der PDS abgelehnt, andere sie in
Einzelfällen befür­wortet. Das The­ma sei noch längst nicht erledigt. 

PDS-Bun­de­schef Lothar Bisky sagte, er bleibe “offen” in der Angelegenheit.
“Es inter­essiert mich, ob die Partei kommt und was sie will.” Konkreter
äußern wolle er sich noch nicht und erst das Parteipro­gramm abwarten. 

Die bun­desweit etwa 6000 WASG-Mit­glieder wollen in ein­er Urabstimmung
entschei­den, ob eine Parteigrün­dung ein­geleit­et wer­den soll. Als Ziel nannte
Hagen unter anderem die Teil­nahme an Wahlen. Zum ersten Mal wolle die WASG
bei der Land­tagswahl in Nor­drhein-West­falen im Mai 2005 antreten. Auch die
Bun­destagswahl 2006 habe man im Visier.

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