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Massen-Gentest in Herzberg

HERZBERG. Für die Aufk­lärung eines Dop­pel­mordes plant die säch­sis­che Polizei
nun auch Mas­sen­gen­tests in Bran­den­burg. Die Spe­ichel­proben sollen im Mai
zen­tral in Herzberg (Elbe-Elster) genom­men wer­den, sagte der Torgauer
Polizeis­prech­er Jan Müller. Ermit­tler der Son­derkom­mis­sion “Wald” hat­ten im
Sep­tem­ber 2002 mit dem größten Mas­sen­gen­test in der sächsischen
Krim­i­nalgeschichte begonnen. Er gilt als let­zte Chance, doch noch den Mörder
der 17-jähri­gen Antje Köh­ler und ihrer 18 Monate alten Cou­sine Sandy zu
über­führen. Die Mäd­chen waren am 8. Sep­tem­ber 1994 beim Pilze­sam­meln in
einem Wald in der Nähe von Tor­gau ver­schwun­den. Ihre Leichen wur­den drei
Wochen später in der Lüneb­urg­er Hei­de gefunden. 

Bish­er hat­te die säch­sis­che Polizei bei rund 300 Män­nern aus dem
Elbe-Elster-Kreis Spe­ichel­proben und Fin­ger­ab­drücke genom­men. Sie gehörten
zu jenen 10 000 Män­nern, die zunächst in das Raster — Wohnort zur Tatzeit
bei Tor­gau und Jahrgang 1949 bis 1974 — passten. Nach neuesten Angabe der
Ein­wohn­er­meldeämter fall­en nun jedoch rund 16 000 Män­ner in das
Unter­suchungsraster. Bis­lang wur­den rund 8 000 Män­ner getestet.

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