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Messerstecher verletzt Migranten an der Hand

In der Nacht von Sonnabend (13.09.2008) auf Son­ntag (14.09.2008.) wur­den gegen 23.30 Uhr am Mark­t­platz auf dem alljährlichen Alt­stadt­fest in Bad Freien­walde Migranten rus­sis­ch­er Herkun­ft tätlich angegriffen. 

Wie jedes Jahr aufs Neue fand am ver­gan­genen Woch­enende in Bad Freien­walde wieder das soge­nan­nte Alt­stadt­fest statt. Schon let­ztes Jahr berichtete die Antifa von Gewaltüber­grif­f­en von Neon­azis auf “Nicht-Deutsche” und “Ander­s­denk­ende”. So auch in diesem Jahr, nur mit einem Unter­schied: wie schon die Brand­s­tiftung im alter­na­tiv­en Jugendzen­trum “Maquis” zeigte ist die Gewalt­bere­itschaft unter den Freien­walder Neon­azis stark angestiegen. Dies äußerte sich auch auf dem Altstadtfest. 

Der Fre­itagabend ver­lief rel­a­tiv ruhig. Bis jet­zt liegen noch keine Infor­ma­tio­nen über rechte Über­griffe vor. Doch am Abend des 13.09.2008, Sonnabend, ver­sam­melten sich gegen 23.30 Uhr etwa 20 – 25 Nazis auf dem Mark­t­platz und grif­f­en 4 Migranten rus­sis­ch­er Herkun­ft sowie 6 Punks an. Sämtliche Nazis waren bewaffnet, set­zten Pfef­fer­spray, Glas­flaschen, Teleskop­schlagstöcke und sog­ar Mess­er ein. Als ein noch unbekan­nter Neon­azi einen rus­sis­chen Jugendlichen mit einem Mess­er angriff, hielt dieser schützend die Hand vor seinen Bauch, sodass diese fast durch­stochen wurde. Die anderen Opfer kamen mit Prel­lun­gen, Schürf- und Platzwun­den davon. Nach dieser Aktion ver­schwan­den die Nazis, wohin ist nicht bekannt.

Bis jet­zt wis­sen wir, dass sich Freien­walder Nazis unter den Angreifern befan­den. Außer­dem waren Nazis aus Eber­swalde, Falken­berg und Wriezen anwesend.

“Dieser gezielte Angriff zeigt uns, dass der antifaschis­tis­che Selb­stschutz in Bad Freien­walde weit­er­hin drin­gend aus­ge­baut wer­den muss. Bemerkenswert ist auch, dass der stadt­bekan­nte Robert Geb­hard, der mehrfach wegen Kör­per­ver­let­zung und gefährlich­er Kör­per­ver­let­zung vorbe­straft ist, bere­its im Vor­feld angekündigt hat­te Jagd auf zwei ver­meintliche Antifas zu machen. Wir erwarten auf­grund­dessen von den wichti­gen Insti­tu­tio­nen der Stadt, wie den Stadtverord­neten und der Polizei, in diesem Fall kor­rek­tes und kon­se­quentes Vorge­hen. Außer­dem wer­den wir die Opfer bei Anzeigen und und den damit zusam­men­hän­gen­den Kom­p­lika­tio­nen tatkräftig unter­stützen.” So Lena Serath, Press­esprecherin der Antifa Bad Freienwalde. 

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