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Minister versetzt V‑Mann-Führer

POTSDAM. Innen­min­is­ter Jörg Schön­bohm (CDU) hat den der Lüge überführten
ehe­ma­li­gen V‑Mann-Führer des Ver­fas­sungss­chutzes aus seinem näheren Umfeld
ver­ban­nt. Wie am Mittwoch berichtet, war der Mann seit August in der neu
geschaf­fe­nen “Denk­fab­rik” des Min­is­ters, der Abteilung Strate­gie und
Pla­nung, beschäftigt. Nach seinem Urlaub werde der Amt­srat eine neue Aufgabe
im Min­is­teri­um erhal­ten, sagte Schön­bohm am Don­ner­stag. Zudem würden
diszi­pli­nar­rechtlichen Kon­se­quen­zen gegen ihn geprüft. Erst gegenüber der
Staat­san­waltschaft hat­te der Beamte eingeräumt, vor zweiein­halb Jahren einem
V‑Mann des Ver­fas­sungss­chutzes den Ter­min für eine Razz­ia in der rechten
Szene ver­rat­en zu haben. Da der Spitzel die Szene warnte, schlug die Razzia
fehl. Zuvor hat­te der Mann in sechs dien­stlichen Erk­lärun­gen ver­sichert, die
Razz­ia nicht ver­rat­en zu haben.

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