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NPD-Stand in Erkner

Die Kom­mu­nal­wahl in Bran­den­burg wirft ihren Schat­ten voraus, zumin­destens in
Erkn­er, denn dort fand am 26.08. ein NPD-Stand statt. Die “Kam­er­aden”
standen sich zwis­chen 10 und 17 Uhr die Beine in der Friedrich­straße in den Bauch
und sam­melten Unter­schriften um im Wahlkreis 1 (Erkn­er, Grünheide,
Wolters­dorf, Schöne­iche) am 26.10. für die Kreistagswahl antreten zu können. 

Es ist dies das erste Mal, daß die NPD für den Kreistag antritt, und deshalb
muss sie min­destens 30 Unter­stützerun­ter­schriften in den jeweiligen
Wahlkreisen zusam­men­bekom­men. Dieses Ziel hat die NPD bis jet­zt erst im Wahlkreis 2
(Fürsten­walde) geschaftt, mit “vor­bildlichen 39 Unter­schriften” wie die NPD
stolz verkün­dete. Dies dürfte in Fürsten­walde kein Prob­lem dargestellt haben,
da die NPD in Fürsten­walde immer noch eine Hochburg hat und so ist es ihr
erk­lärtes Ziel die bei­den Sitze im Fürsten­walder Stad­trat zu behal­ten und nach
Möglichkeit in weit­ere kom­mu­nale Par­la­mente einzuziehen.
Um Dieses Ziel zu erre­ichen hat die NPD im Kreisver­band Oder­land auch mehrer
Kad­er zusam­menge­zo­gen, so z.B. den jet­zt in Fürsten­walde leben­den Klaus
Beier. Beier ist der neue Vor­sitzende des Kreisver­ban­des und außerdem
Bun­de­spress­esprech­er der NPD. Auch beim NPD-Stand in Erkn­er war Beier anwe­send. Die
anderen NPD-Aktivis­ten schienen aus Berlin zu stammen. 

Die Nazis wur­den in Erkn­er jedoch nicht sehr her­zlich emp­fan­gen, denn es kam
zu zwei Fällen antifaschis­tis­chen Wider­standes. Wie AugenzeugInnen
berichteten, fuhr eine Per­son mit einem Fahrrad sehr nahe an dem Stand vor­bei und
räumte mit einem stan­genähn­lichen Gegen­stand den Stand und einen NPDler ab,
worauf es zu ein­er Auseinan­der­set­zung mit dem Nazi kam.
Auch das Flug­blattverteilen auf dem Bürg­er­steig war von wenig Erfolg
gekrönt, denn ein­er der Verteil­er soll nach Angaben von Beobachtern einen Ellenbogen
ins Gesicht bekom­men haben. 

Es ste­ht zu befürcht­en, daß die NPD im Land­kreis Oder-Spree vor der
Kom­mu­nal­wahl weit­ere Aktiv­itäten ent­fal­ten wird. Die Möglichkeit von weiteren
spek­takulären, öffentlichkeitswirk­samen Auftrit­ten, wie bei der Friedenskundgebung
in Fürsten­walde am 5. April ist nicht gebannt. 

Antifa Erkn­er

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