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Mutmaßlicher Neonazi vor Gericht

RATHENOW. Wegen gefährlich­er Kör­per­ver­let­zung muss sich am Dien­stag vor dem
Amts­gericht Rathenow ein 25-jähriger mut­maßlich­er Neon­azi ver­ant­worten. Der
Angeklagte Matthias M. soll im August 2004 in der Kle­in­stadt im Havel­land an
einem Angriff auf vier linke Jugendliche beteiligt gewe­sen sein, bei dem
eines der Opfer am Kopf schw­er ver­let­zt wurde, teilte das Amts­gericht am
Mon­tag mit.

Bei ein­er Durch­suchung des Wagens von Matthias M. am Tag nach der Tat sei
auf dem Rück­sitz ein Schlag­stock gefun­den wor­den, hieß es weit­er. Nach
Angaben der Beratungsstelle für Opfer recht­sex­tremer Gewalt
“Opfer­per­spek­tive” in Pots­dam sollen die ins­ge­samt vier mit so genannten
Has­s­masken ver­mummten und mit Totschlägern bewaffneten Täter aus dem Umfeld
der ver­bote­nen neon­azis­tis­chen Kam­er­ad­schaft “Hauptvolk” aus Rathenow
stammen.

Wegen der dün­nen Beweis­lage hat­te der zuständi­ge Richter die
Ver­fahrenseröff­nung zunächst abgelehnt, sagte Amtsgerichtsdirektorin
Adel­heid van Lessen. Dage­gen hat­te die Staat­san­waltschaft erfolgreich
Beschw­erde beim Landgericht Pots­dam ein­gelegt. Ein Opfer habe den
Angeklagten durch sein Pkw-Kennze­ichen identifiziert.

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